Amduat ist das Buch der "Verborgenen Kammer" oder wird auch als Totenbuch bezeichnet. Man findet auch noch die Bezeichnung "Buch des Heraustretens bei Tage".
Das Amduat ist eine Dokumentation der ägyptischer Mythologie. Der Begriff Amduat bedeutet " Das, was in der Unterwelt ist".
Das Amduat selber stellt die 12 stündige nächtliche Reise des Sonnengottes Re dar, der in seiner Barke durch die Unterwelt fährt.
Jede Stunde der zwölfstündigen Nacht wird durch eine Stundengöttin verkörpert und begleitet, die hilft und schützt .
Durch die Reise und das Treffen mit den Kräften der Unterwelt verjüngt sich der Sonnengott während der Nacht und kann am Morgen wieder als Sonnenscheibe am Horizont aufgehen.
Das Amduat ist die Sammlung und Dokumentation von Sprüchen, die einem Verstorbenem helfen sollten. Die Sprüche sollten zum Beispiel dem Verstorbenen helfen göttlich zu werden und zwischen dem "dieseits" und "jenseits" wechseln zu können. Sie sollten helfen, das Leben nach dem Tod so zu gestalten wie der Verstorene es sich gewünscht hätte.
Ursprüngllich waren die Sprüche in den Grabkammern an den Wänden angebracht und nur Pharaonen kannten sie.
Als die Sprüche des Amduat auch anderen Menschen zugänglich war, fand man diese Sprüche auch auf Särgen.
Das erste vollständige Exemplar eines Amduats stammt aus der Grabkammer Thutmosis III.
In der Ägyptischen Mythologie ist Amun (auch Amon, Ammon oder Amoun) der urzeitliche Wind- und Fruchtbarkeitsgott. Sein Name bedeutete ursprünglich "Herr des unsichtbaren, alles belebenden Lichthauchs".
Die Darstellung erfolgte meistens in Menschengestalt, mit blauer Farbe, doppelter Federkrone und zwei aufrechtstehenden Pfauenfedern.
Es gibt jedoch auch eine Urversion von Amun, in der er als Widder, Gott der Herden und Weiden und deren Fruchtbarkeit vom Volk verehrt wurden. Daher säumten lange Zeit liegende Widder auf Podesten die Wege zum Tempel, wobei der Blick Amuns immer auf den Weg gerichtet war.
Der Einfluss der Urversion führte auch später noch zur Darstellung des Gottes in Menschengestalt mit Widderkopf.
Der Ägyptische Fruchtbarkeitsgott galt als Hauch des Lebens für alle Dinge und Wesen. Er war es, der alles erschuf und zum Leben erweckte. So machte Amun aus dem Lüftchen einen Sturm, schuf im Ei das Küken und bescherte den Menschen einen Sternenhimmel.
Ursprünglich war Amun der Stadtgott im ägyptischen Theben, der später mit dem Sonnengott Re gleichgesetzt wurde und zu Amun-Re verschmolz.
Als sich der politische Einfluss in Theben auf ganz Ägypten ausbreitete, stieg der Stadtgott zunächst zum Reichsgott und dann sogar zum Göttergott auf.
Als Ausdruck der Verehrung Amuns wurde der Tempel von Karnak gebaut. Das riesige Dach des Tempels mit aufwendigen Gemälden wurde von insgesamt 134 Säulen getragen, die mit Reliefdarstellungen und Hieroglyphen verziert waren.
Der Amunkult verbreitete sich auch nach dem Fall Thebens über die Grenzen Ägyptens hinaus bis nach Äthiopien und Libyen, wo Amun der Gott der Oasen wurde.
Der ägyptische Gott Anubis galt als der Gott bzw. Herr des Todes und der verstorbenen Seelen. Er wird häufig in einer Menschengestalt mit einem schwarzen Schakals- bzw. Hundekopf dargestellt oder auch als liegender Schakal oder Hund.
Diese Darstellung geht auf die kulturelle Verbindung mit der Wüste zurück. Die Wüste wird - damals wie heute - mit dem Tod in Verbindung gebracht, denn in dieser trockenen und heißen Dürre kann nichts gedeihen. Auch leben dort nur Hunde, Schakale und Wölfe, womit das Bildnis des Gottes mit dem Schakalskopf geklärt sein düfte.
Weitere Namen für Anubis sind Anoubis, Anpu, Ano-Oobist und Impu. Der Name leitet sich aus dem ägyptischen "Jnpw" ab, was soviel bedeutet wie der, "der in den Mumienbinden" ist.
Als die Orte, an denen man ihm huldigte und an denen seine Kultstätten waren, galten Abydos, Saqqara und Kynopolis.
Anubis war laut der ägyptischen Mythologie zunächst einer der vier Söhne des Sonnengottes Ra (auch: Re), später dann jedoch als Sohn des "Königs der Götter" Osiris und dessen Schwester, der Todes- und Grabgöttin (paradoxerweise gleichzeitig auch die Geburtsgöttin) Nephthys bekannt.
Laut den ägyptischen Überlieferungen half Anubis der Göttin Isis dabei, die von Seth zerstückelten Leichenteile ihres Mannes Osiris, die auf der ganzen Welt verstreut waren, wieder zu finden und zusammen zu setzen. Dabei führte Anubis die erste Mumifizierung durch und wurde so zum Wächter über die Einbalsamierung der Toten.
Ägyptische Prieser trugen sein Gewand und führten die Mumifizierungen nach seinem Vorbild durch.
In der griechischen Mythologie wird Anubis auch mit dem geflügelten Götterboten und Begleiter der verstorbenen Seelen Hermes gleichgesetzt.
Als Artefakt wird im Allgemeinen ein Gegenstand oder ein Phänomen bezeichnet, der duch menschliches Einwirken entstanden ist, im Gegensatz zu einem Naturprodukt, zu dessen Entstehung der Mensch nicht beigetragen hat. Der Begriff Artefakt taucht in den verschiedensten Wissenschaften auf, wie z.B. in der Wirtschaftsinformatik, der Medizin, Statistik, Soziologie, Kunst, Philosophie oder Nachrichtentechnik, wobei die Bedeutung je nach Kontext variieren kann. Auch in Fantasy-Spielen und Science-Fiction-Romanen findet der Begriff Verwendung und bezeichnet in diesem Zusammenhang einen Gegenstand mit magischen Fähigkeiten oder einen Gegenstand, der von Außerirdischen hergestellt wurde.
In der Archäologie versteht man unter "Artefakt" (abgeleitet aus dem Lateinischen: ars-Kunst, Geschick und facere-machen) einen Gegenstand, meistens aus Holz, Steinen, Knochen oder anderem formbaren Material, der von Menschen hergestellt wurde. Diese Gegenstände wurden und werden oft bei Ausgrabungen gefunden und spielen in der Forschung eine große Rolle, da sie uns Auskunft geben über das Leben und die Lebensgewohnheiten vergangener Völker und Kulturen. Als Beispiel sind z.B. Werkzeuge, Tongefäße, Schmuck, Waffen sowie Skulpturen und ähnliche Kunstwerke zu nennen.
Im Gegenstatz zu den Artefakten stehen die Biofakte, also jene Objekte, die auf natürliche Art und Weise und ohne Hilfe des Menschen entstanden sind (z.B. Pflanzen und Tiere). Auch grenzen sich Artefakte von denjenigen Erzeugnissen der Menschen ab, die nicht bewegt werden können, wie z.B. Gebäude oder Stadtsiedlungen.
Sobald das Wort Bakschisch fällt sollten sie aufmerksam sein wenn sie sich in Ägypten befinden. Dieses Wort bedeutet soviel wie Trinkgeld bei den Touristen und wird von allen und jedem verwendet.
Es ist auffällig, dass vor allem Touristen angesprochen werden mit dem Wort Bakschisch und diese dann meistens entweder schnell wegrennen oder in die Handtasche greifen. Doch wenn man einfach so in die Tasche greift stehen gleich mehr Menschen um sie herum und sagen ebenfalls Bakschisch zu ihnen.
Und wenn sie diesen Personen erst einmal etwas gegeben haben, dann werden sie diese in den nächsten Minuten nicht mehr los.
Der Begriff Bakschisch wurde früher eher mit Almosen übersetzt und gehört im arabischen Raum zu den Gepflogenheiten. Diese Almosen mussten reichere Menschen an die Armen abgeben. Das hatte vor einigen Jahrzehnten etwas mit der Religion zu tun. Doch dies ist in der heutigen Zeit nicht mehr der Fall.
Das Wort Barke kommt aus dem französischen "barque" und dem italienischen bzw. spätlateinischen Wort "barca", was dieselbe Bedeutung wie Barke hat: Nämlich ein kleines Boot, meist ohne Mast, das im Mittelmeerraum häufig Verwendung findet.
Poeten bezeichnen in ihrer Lyrik mit dem Wort Barke zudem noch einen Kahn oder ein Boot.
In Ägypten hatte es mit der Barke eine besondere Bewandnis auf sich: Sie wurde oft für die Fahrt oder Überfahrt auf dem Nil genutzt. Dabei hatte sie sowohl kulturell, als auch religiös eine wichtige Bedeutung.
Einer Legende zufolge fuhr der Sonnengott Ra (auch: Re) jeden Tag mit seiner Sonnenbarke über den Himmelbogen und symbolisierte so die Wanderung der Sonne von Ost (morgens) über Süd (mittags) nach Westen (abends), wo sie schließlich unterging. Des nachts geleitete ihn die sogenannte Nachtbarke durch die Gewässer der Unterwelt, wodurch Ra sowohl zum Sonnen-, als auch zum Totengott deklariert wurde. Seine Fahrt in der Barke kennzeichnete für die Ägypter den täglichen Tagesablauf und -rhythmus.
Auch hatten Barken in Zeremonien, die zu Ehren der Toten durchgeführt wurden, eine besondere Bedeutung. In ihnen wurden verstorbene Würdenträger über den Nil bis zu ihrem Grabmal übergesetzt. Dies war eine kulturell und religiös wichtige Handlung.
Zudem wurden den Verstorbenen für die gefährliche Reise durch die Unterwelt Barkenmodelle beigegeben.
Auch zu späteren Zeiten gab es in in vielen Kulturen an den Herrscherhöfen sogenannte Prunkbarken, die einen repräsentativen Zweck erfüllen sollten.
Jeder der sich für einen Urlaub in Ägypten entschieden hat sollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen einen der unzähligen Basare zu besuchen.
Diese eben genannten Gelegenheiten bieten sich in jeder größeren Stadt. Ob man sich nun in Luxor, in Karnak, in Hurghada oder sogar in der Hauptstadt Kairo befindet. Hier können sie zum Beispiel über einen der größten Basare Ägyptens, den Khan-El-Khalili Basar, schlendern.
Die unterschiedlichen Basare sind einen Besuch wert.
Dort kann man wirklich alles kaufen. Von Nahrungsmitteln aller Art, über Kleidung, Geschenken, Kleingeräten bis hin zu Haustieren. Und was in Ägypten natürlich niemals fehlen darf ist das handeln. Sobald die Händler Touristen sehen schlagen sie den Preis gleich höher. In solchen Situationen müssen sie hart bleiben, da die Preise nur in den Köpfen existieren und nirgendwo stehen.
In den meisten fällen können sie gute 40-50 Prozent weniger bei ihrem ersten Gebot nennen als der Verkäufer.
Bei ihren ersten Versuchen werden sie den reiz entdecken und schon bald werden sie richtige Schnäppchen finden und erhandeln können. Dazu benötigen sie nur etwas Fingerspitzengefühl und teilweise starke Nerven.
Also besuchen sie einen der unzähligen Basare Ägyptens und lassen sie sich von der Schönheit und Vielfalt verzaubern.
Cheops, auch Chufu oder Suphis I. genannt, war ägyptischer Pharao in der 4. oder der memphitische Dynastie (2640 v. Chr. Bis 2520 v.Chr) im Alten Reich von ungefähr 2620 bis 2580 v. Chr. Seine Eltern waren der vorhergehende Pharao Snofru und der ägyptischen Königin Hetepheres I. Es ist bekannt das Cheops vier Frauen hatte, aber nur zwei sind mit Namen bekannt: seine Halbschwester Meritites und Henutsen. Über seine Regentschaft gibt es nur wenig Überlieferungen, aber seine Beinamen „der Goldene“ und „der die Feinde zurückschlägt“ deuten schon auf die ausgedehnten Feldzüge hin, die er unternommen hat, vor allen auf den Sinai. Es wird vermutet das er dort die Türkisminen vor den Beduinen beschützt hat. Herodot beschreibt Cheops als herrschsüchtigen Pharao, der sein Volk ins Elend getrieben hat.
Da keine Abbildungen oder Skulpturen von den Herrscher gefunden wurden, außer einer kleinen Elfenbeinstatue, wird von Ägyptologen vermutet, dass in seiner Regierungszeit das Darstellen von Bildnissen verboten war.
Trotz der wenigen Informationen die über Cheops bekannt sind, ist er heute sehr berühmt. Das ist wohl mit seinen berühmten Grabmal zu erklären, die Cheopspyramide von Gizeh in der Nähe von Kairo. Sie ist die größte der drei Gizeh-Pyramiden und sie wird zu den sieben Weltwundern gezählt. 20 Jahre hat es gedauert sie fertig zustellen. Cheops ließ, um den Transport des Baumaterials zu erleichtern, einen Kanal vom Nil zur Pyramide bauen.
Sein Nachfolger wurde sein Sohn Djedef-Re.
Der PharaoEchnaton (Amenophis IV.), Angehöriger der 18. Dynastie im Neuen Reich, ist wohl einer der umschrittensten Persönlichkeiten der ägyptischen Geschichtsschreibung. Er gilt als Ketzer, großer Bauherr und Einführer der Monotheismus.
Er ist der Sohn von Amenophis III. und der Königin Teje. Echnaton soll schon vor der Besteigung des Throns seine Hauptfrau und spätere Mitregentin Nofretete geheiratet haben. Andere bekannte Frauen des Echnatons waren Kija und Meritaton. Besonders Kija hat in den späteren Regierungsjahren immer mehr Bedeutung gewonnen.
Die gefundenen Angaben zu seiner Regierungszeit sind widersprüchlich und weil sein Name nach seinen Tod aus den Tempeln und Reliefen gelöscht wurde, wusste man lange nichts von seiner Existenz.
Echnatons bekannteste Leistung ist, dass er eine neue Stadt bauen ließ – Achet-Aton in der Nähe des heutigen Amarna und mit ihr Theben als Hauptstadt und kulturelles Zentrum Ägyptens ablöste. Er gründete diese Stadt zu Ehren des Sonnengottes Aton, den er in seiner Regierungszeit zum Halbgott Ägyptens und somit zum bedeutendsten Gott machen ließ. Er verbot die anderen Götter zwar nicht, drängte sie aber immer mehr zurück, vor allen durch die Schießung von Tempeln anderer Götter und durch die Entmachtung der einflussreichen Priesterschaft des Amun-Re und anderer. Echnaton ging sogar noch weiter: er ließ sich, seine Frau Nofretete und Aton, als dreifaltigen Gott feiern und machte die Regenten wie in früheren Zeiten zu Repräsentanten des Gottes auf Erden. Das Volk durfte nun nicht mehr direkt an die Götter beten, sondern an das Pharaonenpaar.
Echnaton verstarb in seinen 17. Regierungsjahr. Sein Nachfolger war Semenchkare.
Elket, die Skorpiongöttin, galt im alten Ägypten als Schutzmächtige über Atem und Leben. Die Wächterin des Daseins und Hüterin vor Gefahren wurde typischerweise mit einem auf ihrem Kopf balancierenden Skorpion abgebildet. Elket ist auch unter dem Namen Selket oder Selkis bekannt. Sie war im alten Ägypten neben Isis, Neith und Nepthys eine der vier Schutzgottheiten, die im Grab über die in Kanopen beigelegten inneren Organe der Verstorbenen wachten. Auch im Grab des Tutanchamuns wurde eine solche nach Elket geformte Kanope gefunden. Denn Elket wacht über das Leben der Menschen genau so wie über das der Götter. So begleitet die Göttin Elket den Sonnengott Ra auf seiner täglichen Reise und verteidigt beim Überschreiten der Weltengrenze seine Sonnenbarke gegen den Schlangendämon Apophis. Die genaue Bedeutung der Göttin Elket in der ägyptischen Mythologie lässt sich anhand Ihres Namens ableiten. Der Name Elket bedeutet in seiner wörtlichen Übersetzung „Die, die die Kehle atmen lässt“. So konnte Elket einem Menschen im Guten den Atem und damit sein Leben lassen. Sie beschützte ihn vor Gefahren wie dem Stich eines Skorpions oder dem Biss einer Schlange. Bestehendes Leben bewahrte sie und galt auch als diejenige Gottheit, die neues Leben gab. Daher baten auch Schwangere diese Göttin um Beistand bei der Geburt. Mütter riefen Elket an, dass sie ihre Kinder vor Skorpionstichen beschützen möge. War Elket einem Menschen dagegen schlecht gesonnen, so konnte sie aber ebenso sein Leben nehmen. Etwa indem sie ihr Opfer durch das Gift eines Skorpionbisses oder eines Schlangenbisses erstickte, und ihm so den Atem nahm.
Eine Felukke ist ein kleines Boot, welches von den Einheimischen genutzt wird um Personen oder auch Güter zu transportieren.
Daher sind diese Felukken eher schlicht gehalten und haben keinen besonderen Luxus zu bieten. Allerdings ist es eine Erfahrung wert.
Es besteht aus einem Unter- und einem Oberbau. Der Unterbau besteht aus Holz und ist wie ein Floß zu sehen, das an den Seiten etwas hochgezogen ist und Bänke an den beiden länglichen Seiten vorhanden sind. Der Oberbau einer Felukke ist meist ein Tuch (seltener ein Metallblech), das über die Felukke gespannt wird als Schutz vor Sonne, Hitze und seltenen Regenfällen.
Wer in Ägypten seinen Urlaub verbringt und etwas besonderes erleben möchte, was vielleicht nicht jeder getan hat, sollte sich auf einer Nilkreuzfahrt bei dem Reiseleiter erkundigen.
Die Fahrt mit einer Felukke kostet meist umgerechnet nur einige Euro und ist ein Spaß für Groß und Klein.
Die anfängliche Skepsis legt sich nach einigen Minuten und man kann sich so auf diese Art und Weise einer fremden Kultur auf einem ursprünglichen Wege nähern.
Es gibt niemanden der dies Erlebnis missen möchte, der diesen Weg der neuen Erfahrungsaufnahme gegangen ist.
In der ägyptischen Mythologie gilt Geb als die Verkörperung der Erde. Hervorgegangen ist Geb als ältester Sohn des Luftgottes Schu und der Feuchtigkeitsgöttin Tefnut (Tefnet), die Geschwister waren. Geb zeugte mit seiner Schwester Nut, der Göttin des Himmels, die Götter Nephthys (Göttin des Hauses), Seth (Gott der Wüste, der Hitze und der Finsternis), Isis (Göttin des Königthrons) und Osiris (Gott der Fruchtbarkeit und Widergeburt der Toten).
Geb gilt als Schöpfungsgott und Träger der Flora, die auf seinem Rücken sprießt. Eine erfolgreiche Ernte wurde auf sein Wohlwollen zurückgeführt. Er galt bei den Menschen auch als Gott der Fruchtbarkeit sowie die als die Quelle des Wassers. Außerdem wurde ihm nachgesagt, dass er Krankheiten zu heilen vermochte. Es oblag ihm zu Entscheiden, inwieweit dem Toten der Zugang zur Unterwelt gewährt wurde.
Auf altägyptischen Darstellungen formt Gebs Pose die Topographie des Erdballes wieder. Seine Knie bilden dabei das Gebirge, die Arme hingegen die Schluchten des Globus. Auf dieser Abbildung wird Geb unter seiner gewölbten Frau und Schwester Nut liegend dargestellt. Andere Abbildungen zeigen ihn als einen Menschen der eine Gans auf dem Kopf hat. Deswegen zeigt die ihn darstellende Hieroglyphe eine Gans, oft abgebildet mit einem Bein daneben. Die ägyptischen Pharaos gelten als seine Erben und saßen dem Mythos zufolge auf seinem Throne, dem Thron des Geb.
Hatschepsut - Pharaonin der beiden Reiche Ägyptens
Hatschepsut war eine der beutendsten ägyptischen Herrscher. Sie regierte als souveräner Pharao der 18. Dynastie Ober- und Unterägypten von 1504 -1483 v. Chr. Auf vielen Abbildungen wird Hatschepsut mit dem Attribut des charakteristischen Pharaonenbart abgebildet. Sie war die Tochter von Thutmosis I. und "seiner großen Gemahlin". Ihr Bruder Thutmosis II. legitimierte seinen Herrschaftsanspruch, indem er seine Halbschwester Hatschepsut heiratete. Bald aber starb er, "stieg im Glanz zum Himmel auf und nahm seinen Platz unter den Göttern ein." Ihr Neffe Thutmosis III. wurde nach seinem Tod Pharao, und Hatschepsut, die zugleich seine Tante und Stiefmutter war, übernahm für ihn die Regentschaft. Dank ihrer dynastischen Rechte und unterstützt von der Priesterschaft des Amun und deren Tempelschatz, gelang es Hatschepsut selbst das Ruder in die Hand zu nehmen und ihren Neffen völlig kaltzustellen. Als Pharao ließ sie durch ihren Baumeister und ersten Minister Senenmut großartige Bauten zu Ehren Amuns errichten, die ihren Ruhm verherrlichten. Eindrucksvoll ist auch heute noch dieTempelanlage von Der el Bharie, in der die religiösen Feste Ägyptens dargestellt sind. Nach Hatschepsuts Tod wurde die Pharaonin allerdings Opfer einer Art Damnatio Memoriae. Ihr Neffe Thutmusis III. wollte ihr Andenken vernichten und ließ ihre Inschriften tilgen. Kaum ein Monument, wo nicht Hatschepsuts Name weggemeißelt wurde. Einige Forscher vermuteten, daß für diese Aktion eine Art Haß gegen das Aufrücken einer Frau in das höchste Amt verantwortlich gewesen ist. Doch geht man heute im Allgemeinen davon aus, daß es sich dabei um eine rein persönliche Feindschaft zwischen Thutmosis III. und seiner Tante handelte.
Unter Hieroglyphen versteht man die Schriftzeichen, die im alten Ägypten etwa im Zeitraum 3200 v. Chr. bis 300 n. Chr. benutzt wurden. Diese bilden keine reine Bilderschrift, sondern eine Kombination aus Konsonanten und Sinnzeichen, die auf Bildern basiert. Die zunächst 700 Zeichen entwickelten sich im Laufe der Zeit zu einer 7000 Zeichen umfassenden Schrift und werden daher als umfangreiches Schriftsystem angesehen.
Der Name 'Hieroglyphe' leitet sich aus dem altgriechischen 'hieroglyphika grammata' ab und bedeutet soviel wie 'heilige Schriftzeichen', was einen Rückschluss auf die ursprünglich göttliche Herkunft der Hieroglyphen zulässt. Nach der altägyptischen Überlieferung wurden die 'göttlichen Zeichen' von Thot, dem Gott der Weisheit geschaffen, weswegen die Ägypter sie 'Gottesworte' nannten.
Hieroglyphen werden häufig als 'Monumentalschrift' bezeichnet, da sie auf die Verwendung an Tempel- und Grabwänden ausgelegt waren. Kunstvoll angebrachte Schriftbilder waren oft ein Zeichen der Wertschätzung und Ehrerbietung dem Angebeteten oder Toten gegenüber.
Geschrieben wurden die Hieroglyphen auf Leder, Leinen und Papyrus mit Hilfe von schwarzer oder roter Tinte. Außerdem finden sich zahlreiche Schriften an Tempelwänden, in Gräbern oder Palastruinen, die dazu dienten, dem Besitzer zu huldigen oder seinen Übergang ins Jenseits zu erleichtern.
Die Deutung und Entzifferung des Schriftbildes ist denkbar schwer, da kaum direkte Übersetzungen in heute noch bekannte und entzifferte Sprachen existieren. Die Komplexität des Schriftsystems und die Umwege, die beim Übersetzen gemacht werden müssen, erschweren das Verständnis und die Lesbarkeit noch zusätzlich.
Beispiele für Hieroglyphen sind das berühmte 'Auge des Ra' als Symbol für den Sonnengott, aber auch stilisierte Abbildungen von Schlangen und Gebrauchsgegenständen des Alltages.
Horus bzw. Horos ist der Hauptgott in der ägyptischen Mythologie. Er ist gleichzeitig Himmels-, Welten- und Lichtgott und wird oft mit Apollon in der griechischen Mythologie verglichen. Im ägyptischen Göttermythos spielt er eine herausragende Rolle, da seine Geschichte zum Verständis der Herrschaft im alten Ägypten dient. Seine Eltern waren Osiris, der als "Erster im Westen" bezeichnet wird und die Sterne, den Nil und die Elmente beeinflussen kann, und Isis, dessen Schwester. Sein Onkel Seth, ein Bruder von Osiris und Isis, tötete Osiris und wurde nun selber zum Regenten. In den Quellen wird zu dem Königsmord nicht viel gesagt, was die Abneigung der Ägypter gegen eine gewaltsame Machtübernahme verdeutlicht. Dies war einer der Gründe für die lange Existenz des Pharaonenreiches. Horus wuchs im Schutz seiner Mutter heran und führte schließlich einen Kampf jegen Seth, um selber an die Macht die kommen. Er besiegte seinen Onkel und bestieg den Thron. Seth versuchte noch mehrere Male, Horus herauszuforden, konnte aber seine Macht nicht zurück gewinnen.
Die Pharaonen im antiken Ägypten wurden mit Horus gleichgesetzt, da er als Symbol für lang andauernde Macht betrachtet wurde. Viele Könige sahen in der Geschichte von Horus ein Beispiel für die Dualität in der Welt (Gott/Mensch, Gut/Böse etc.). Dargestellt wurde Horus häufig als Falke oder Adler bzw. als Mensch mit Falkenkopf dargestellt; seine Augen sind Sonne und Mond. Er ist der am häufigsten abgebildete Gott der Ägypter, und sein Bild wurde in vielen Gräbern gefunden.
Die ägyptische Göttin Isis, bekannt auch als Göttin mit den tausend Namen, wurde vor allem als mütterliche Gottheit verehrt und geachtet und galt als beliebteste ägyptische Göttin. Sie wurde als Beschützerin der Kinder angebetet und war Vorbild für alle Mütter. Ebenso wird sie als Göttin der Liebe und Mutter der Sonne bezeichnet. Nach ägyptische Mythologie empfing sie, die Tochter der Nut und des Geb, von ihrem Gatten Osiris ihren Sohn Horus, den sie in den Nilsümpfen, versteckt vor ihrem Bruder Seth, zur Welt brachte. Da sie die Leiche ihres Gatten nach dessen Tod bewachten und zur Auferstehung brachte, wird sie ebenso als Göttin der Toten verehrt. Dargestellt wurde sie meist mit ausgebreiteten Flügeln auf einem Thron sitzend, die den Schutz und die Geborgenheit ausdrücken sollen.
Zudem wurde sie als allmächtige Zauberin verehrt, die durch ihr umfangreiches Wissen als Klügste aller Gottheiten bezeichnet wurde.
Isis wurde bis zum 6. Jahrhundert in Ägypten verehrt. Ihre Dienerinnen - es handelte sich dabei ausschließlich um Frauen - verehrten sie vor allem in ihrem Tempel und Hauptkulturort auf der Insel Philae im äußersten Süden von Ägypten.
Als in den 70er Jahren der Assuan - Staudamm errichtet wurde, musste der Tempel weichen und wurde höher im Norden auf der Insel Agilkia wieder errichtet.
Von Isis gab es jedoch nicht nur Darstellungen, die sie in positivem Licht zeigen. In der Literatur finden sich auch Hinweise, dass sie der Sage nach dem gealterten Gott Re die Magie stahl, um die Herrschaft über die Welt an sich zu reißen.
Was ist ein Katarakt ?
Jeder der sich auf eine Nilkreuzfahrt in Ägypten begibt sollte sich von seinem Reiseleiter Informationen über eine Bootstour holen. Diese könnte mit einer Felukke oder einem Motorboot geschehen. Beides ist ein Erlebnis für sich.
Auf diese Art und Weise kann man sehr schöne Erkenntnisse über Katarakte sammeln.
Katarakte sind Stromschnellen. Sie haben früher die unterschiedlichen Königreiche voneinander abgetrennt. Heute sorgen sie hauptsächlich dafür, dass immer genügend Mineralien im Wasser vorhanden sind, da sie eine enorme Kraft haben und das Wasser nicht nur umdrehen sondern auch regelrechte Verwirbelungen entstehen. Durch diese Verwirbelungen entsteht ein Sog, dem viele Menschen schon zum Opfer gefallen und selbst größere Boote zerstört haben.
Doch man muss sich keine Sorgen machen. Die Einheimischen kennen sich mit den Katarakten gut aus und umfahren diese, damit keinerlei Gefahr besteht.
Katarakte sind einmalig und sollten auf einer Reise in das Land der Pharaonen nicht fehlen. Sie lassen Tausende Menschen staunen und die Luft anhalten. Man ist einfach nur begeistert. Lassen sie sich das nicht entgehen.
Kleopatra war eine der Töchter von Ptolemaios XII. Auletes. Ihr Geburtsjahr wird auf 69 v. Chr. geschätzt. Kleopatra ist mit mindestens 5 Geschwistern aufgewachsen. Hierbei mindestens, da man nur weiß, daß Ptolemaios mindestens 6 Kinder hatte.
Ob Kleopatra ihre Jugend in Rom verbrachte, oder in Ägypten blieb, weiß man nicht. Fest steht, das Kleopatra an der Entmachtung von Ptolemaios keine Schuld trug. Es wurde überliefert, daß Kleopatra zahlreiche Sprachen behrrschte. Ihre Muttersprache war jedoch griechisch. Man sagt, sie sei die einzige ihrer Familie, die ägyptisch sprechen konnte. Das war nicht sehr selbstverständlich, da ihre Familie makedonischer Herkunft war.
Sie war das letzte Mitglied des Herrschergeschlechts, welches Ägypten regierte. Als ihr Vater starb, bestieg sie im Jahre 51 v. Chr. den Thron. Dies geschah zusammen mit ihrem Bruder Ptolemaios XIII. Sie regierten zusammen in einer Geschwisterehe. Dies wurde damals von Rom befürwortet, da er der Tradition entsprach.
Im Jahre 49 v Chr. wurde Kleopatra von ihrem Bruder aus dem Land vertrieben. Damit tat sie sich nicht ab. Sie sammelte arabische Truppen zusammen. In dieser Zeit kam Caesar in Ägypten an und tötete den Ratgeber von Ptolemaios XIII. Caesar forderte, daß die Streitigkeiten der Geschwister gemäß dem Testament von Ptolemaios XII. ein Ende nahmen. Kleopatra verließ ihre Truppen und kam zurück nach Alexandria. Einige Zeit später, nachdem sich die Streitigkeiten legten, heiratete Kleopatra ihren jüngsten Bruder und bestieg abermals den Thron.
31 v. Chr. hatte Kleopatra eine große Schlacht zu schlagen, die Schlacht von Actium. Kleopatra ließ sich als Siegerin feiern, hatte die Schlacht jedoch verloren.
Am 12. August 30 v. Chr. beendete Kleopatra ihr Leben angeblich durch Suizid.
Durch ein chemisches Verhältnis wird der Menschliche oder Tierkörper vor der Verwesung in eine Kammer gelegt und mit Baumwolle von Kopf bis zu den Füssen umwickelt.
Die Mumie entsteht erst durch eine Mumifizierung. Der Mumie wird durch einen aufgehaltenen Verwesungs Vorgang, Sauerstoffmangel, Kälte oder Chemikalien entzogen.
Künstliche Mumien entstehen durch einen besonderen chemikalischen Vorgang dadurch sind diese bekannt geworden. Nach der Mumifizierung liegen die Mumien in Gräbern, die Brust und Bauchhöhlen sind leer und wurden mit einer schwarzen Substanz gefüllt.
Das Gehirn wurde mit einem Haken durch die Nase rausgezogen und mit Natron gewaschen. Das Zedernöl wurde eingeflossen, um die Baucheingeweide durch den After zu entleeren. Die Mumien sind von den harzigen Stoffen, mit den sie behandelt wurden, so stark beeinflusst, dass Sie einen ekeligen Geruch haben. Am Anfang wurden nur Könige mumifiziert, danach konnten sich auch Beamte dazu entscheiden.
Die ägyptische Göttin Neith ist eine der ältesten Gottheiten. Ihr Name wird aus dem Begriff "das was ist" abgeleitet. Sie wird häufig mit Pfeil, Bogen und Schild dargestellt. Außerdem trägt sie oft die rote Krone Unterägyptens. Eine andere Darstellung zeigt Neith als Kuh mit einer Kette mit dem Ankhzeichen um ihren Hals. Ihr Symbol ist ein Schild gekreuzt mit Pfeilen. Ihre Aufgabenbereiche änderten sich im Laufe der Zeit, jedoch wurde Neith oft als Kriegsgöttin, Totengöttin, Schutzgöttin der Weberei und später auch Muttergöttin verehrt und entspricht damit in etwa der Athene der griechischen Mythologie. Diese Gleichsetzung zwischen Neith und Athene ist sschon sehr alt und findet sich zum Beispiel im Atlantis-Bericht des Platon. Sie war die Gefährtin den Seth und gilt als die Mutter des Krokodilsgottes Sobek (dessen Vater Seth ist). In der griechisch-römischen Epoche wird sie als Mutter des Schlangendämons Apophis erwähnt. Im neuen Reich wurde sie zur Schöpfergöttin und Mutter des Sonnengottes Re, in Memphis galt sie als die Beschützterin des Pharao. Mit dem Eindringen der Libyer in Ägypten wurde sie in Sais zur Hauptgöttin. Zusammen mit Isis, Nephthys und Elket wurde sie schließlich in die Unterwelt verbannt und wurde so eine der vier Schutzgöttinnen der Toten. Dort beschützte Neith unter anderem Duamutef, einen Sohn Horus.
Der Hauptkultort ihrer Verehrung befand sich in Esna im Sais Delta. Da die Pharaonen dieser Zeit (26. Dynastie) von dort stammten, erfuhr Neith eine besondere Popularität. Zu ihrer Verehrung tanzten die Priesterinnen vor ihrem Bildnis.
Die weniger bekannte, jedoch ebenso wichtige ägyptische Göttin Nephthys, die auch unter den Namen "Nebet-hut" und "Neb-hut" bekannt ist, war die Göttin des Grabes, des Todes und paradoxerweise zugleich auch die Göttin der Geburt. Zusammen mit ihrer Schwester Isis begleitete sie die verstorbenen Seelen ins Reich der Toten und trauerte dort um sie.
Zudem ist sie in bei den Ägyptern auch die Frauen- und Hausgöttin. Sie war die Beschützerin der Frauen, des Heimes und des Herdes, womit sie in der griechischen Mythologie wohl am ehesten mit der Göttin Hera zu vergleichen ist. Nephthys' Beiname ist die "Herrin des Hauses".
Sie ist die Tochter der Götter Geb und Nut. Ihr Mann ist der Wüsten- und Sturmgott Seth und sie selbst ist die Schwester des Götterpaares Isis und Osiris. Da Seth jedoch unfruchtbar ist, zeugt sie kurzerhand zusammen mit ihrem Bruder und Götterkönig Osiris den Totengott Anubis.
Nephthys wird als Mensch dargestellt, meist als junge schöne Frau. Sie trägt dabei eine siebenzackige, sternenförmige Krone auf ihrem Haupt, auf der die Hieroglyphe ihres Namens zu erkennen ist.
Als der Ort, an dem sie am meisten verehrt wurde und an dem ihre Kultstätte war, ist Fajum bekannt.
Das ihr unterstehende Organ ist die Lunge, die sie mit einem der vier Söhne des Horus', Hapi genannt, beschützt.
Im sogenannten "Alten Reich" in der ägyptischen Geschichte galt Nephthys als Beschützerin des Pharao. Es gibt auch Darstellungen von ihr, auf denen sie den König säugt, was auch ihr Menstruationsblut genannt wird.
Der Nil nimmt als größter Fluss des Pharaonenlandes Ägypten eine zentrale Stellung für die Menschen und die Wirtschaft ein. Bis der Nil am Ende seines Stroms angekommen in das Mittelmeer mündet, muss er zuvor eine Strecke von 6.570 Kilometer zurücklegen.
Forscher und Wissenschaftler, sowie die Einwohner Ägyptens selbst schätzen die Fruchtbarkeit, welche der Nil ihnen bringt. Das sonst eher trockene Land wäRe ohne den Nil zu keinen Ansiedlungen fähig gewesen.
Dadurch, dass der Nil etwa ein Mal jedes Jahr das gesamte Land überschwemmt, hinterlässt er fruchtbaren Boden, der den Anwohnern dazu dient, Getreide oder Obst anzubauen.
Ein arabisches Sprichwort weiß zurecht „Der Nil ist Ägypten“. Ohne ihn gäbe es keinen fruchtbaren Boden, keinen landwirtschaftlichen Anbau und kein Leben in Ägypten.
In der ägyptischen Mythologie zählt die Göttin Nut zu der Neunheit von Heliopolis und gilt als Urgöttin der Schöpfung. Als ihre Eltern werden Schu, der Gott der Luft und Tefnut, die Göttin der Feuchtigkeit angegeben.
Nut ist laut Mythologie eine Enkelin des Sonnengottes Atum und zeugte mit Geb, dem Gott der Erde, die Götter Osiris, Isis, Seth und Nephthys. Diese Gottheiten waren mit dem Totenkult im alten Ägypten verbunden und auch Nut kam hier
eine zentrale Bedeutung zu. Sie war eine Göttin der Toten und begleitete sie auf ihre Reise ins Jenseits. Oft wurde sie in Sarkophagen abgebildet und und in Pyramidentexten aufgeführt. Dort wurde sie als heilige Kuh dargestellt. In ihrer Verantwortung für das Totenreich wurde sie in späteren Zeiten mit der Göttin Hathor zusammen erwähnt.
In der kosmischen Mythologie wurde Nut als die Mutter der Gestirne verehrt.
Im ägyptischen Totenbuch, Spruch 176, wird die Göttin im Zusammenhang mit der Milchstraße genannt, so daß Ägyptologen annehmen, Nut könnte dieses Sternenband symbolisieren.
Auf Darstellungen aus der Ramessidenzzeit (1188v.Chr.-1069v.Chr) wurde sie mit einem menschlichen Körper, umgeben von Sternen abgebildet.
Wie alle anderen kosmischen Götter hatte Nut keinen Tempel, wurde aber in Kultstätten dargestellt. Hier wird sie in menschlicher Gestalt, nackt und mit gewölbtem Leib gezeigt, mit Armen und Beinen den Horizont berührend.
Auf Amuletten wurde sie als Sau dargestellt, mit Ferkeln.
Eine Oase ist eine fruchtbare Stelle in der Wüste. In einer Oase ist immer Wasser vorhanden, deshalb kann sich auch in einer unfruchtbaren Gegend Vegetation entwickeln. Die Oase liegt an einer Quelle, einer Wasserstelle oder einem Wadi. Das Wort Oase kommt aus dem Griechischen und bedeutet in etwa "bewohnter Ort". Die altägyptische Bezeichnung für Oase ist "waset", was soviel wie Kessel heisst. Es gibt unterschiedlich grosse Oasen. Die meisten Menschen denken wohl an ein mit Palmen umstandenes Wasserloch, welches eine willkommene Abwechslung bei der Durchquerung einer Wüste bietet. Aber es gibt auch ganze Städte, die sich um Oasen herum gebildet haben. In Ägypten, etwa 100 km südwestlich von Kairo, liegt das Fayyum-Becken, eine ca. 1800 Quadratkilometer grosse Oasenlandschaft. Mit dem Fortschreiten der Zeit haben Oasen ihre wirtschaftliche Bedeutung verloren. Früher waren sie ein wichtiger Versorgungsplatz für die Karawanen, dort konnten sie ihre Wasser- und Lebensmittelvorräte erneuern und die Menschen fanden Erholung für ihren weiteren Weg durch die Wüste. Wichtig war auch die Rolle der Oasen beim Tauschhandel, denn hier trafen sich die aus verschiedenen Richtungen kommenden Karawanen und Händler. Heute gibt es, bedingt durch den Klimawandel und die fortschreitende Technisierung, nur noch wenige "traditionelle" Oasen. Das Bild hat sich gewandelt und eine ihrer wichtigsten Rollen spielt die Oase heutzutage im Tourismus.
Ein Obelisk ist ein rechteckiger Pfeiler, der sich nach oben hin verjüngt. Er steht frei, das heisst er hat keine Tragefunktion. Seine Spitze hat sehr oft die Form einer Pyramide. Dass Wort Obelisk kommt aus dem Griechischen und kann Spitzsäule oder Bratspiess bedeuten. In der Fachterminologie der Ägyptologen heisst der Obelisk Tehen-Pfeiler.
Im alten Ägypten stellten die Obelisken die steingewordenen Strahlen des Sonnengottes dar. Sie waren die Verbindung zwischen dem Diesseits und der Götterwelt. Man errichtete sie in der Regel paarweise vor Tempeln oder Pyramiden. Die ersten Obelisken waren schmucklos und einfach. Sie waren sozusagen Sonnenuhren, denn die Menschen beobachteten ihren Schattenlauf. Darin spiegelte sich für sie die Reise des Sonnengottes über den Himmel wider.
Die Grösse und das Gewicht der Obelisken ist erstaunlich. Sie konnten 20 bis 30 Meter hoch sein und wogen zwischen 200 und 500 Tonnen. Später gab es auch verzierte Obelisken. Sie wurden mit Hieroglypheninschriften oder Tierdarstellungen verziert. Ihre Anordnung unterlag einer strengen Ordnung und orientierte sich zum Bauwerk hin, so dass heutzutage die Archäologen genau sagen können, wo der dazugehörige Tempel oder die Pyramide stand, auch wenn diese nicht mehr erhalten sind.
Die Herstellung und Aufrichtung eines Obelisken erforderte ein hohes technisches Wissen. Die Römer transportierten sogar Obelisken als Siegeszeichen in ihr Reich. Es gibt auch neuzeitliche Obelisken. Der grösste unter ihnen ist das Washington Monument in Washington D.C. Erwähnenswert ist noch, dass sich auch der Name des Comic-Galliers Obelix aus dem Wort Obelisk herleitet.