Pyramiden von GizehMykerinos-PyramideChepren-PyramideCheops-PyramideSphinx vor den Pyramiden
Reise zu den Pyramiden
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1 Woche Urlaub in Kairo mit Besichtigung der Pyramiden

Rainer berichtet über seine Ägyptenreise zu den Pyramiden von Gizeh.

Hier die Ziele seiner Ägyptenreise:

Kairo
Pyramiden von Gizeh


Pyramide in Gizeh

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Reisebericht: Kairo und die Pyramiden von Gizeh
von Rainer aus München

Kairo - Auf den Spuren einer jahrtausendealten Hochkultur... (Teil 2)

Hat man die unzähligen touristischen Sehenswürdigkeiten der Innenstadt Kairos erlebt, deren Aufzählung zuvor lediglich exemplarisch war, so steht ein wahrer Höhepunkt einer jeden
Kairo Reise mit der Fahrt ins ca. 15Km. entfernte Gizeh, einem Vorort von Kairo, an. Mehrmals am Tage fahren Busse Richtung Gizeh.
Dort findet man neben dem größten Zoo Afrikas die wohl bekanntesten und berühmtesten Bauwerke der Menschheit, welche als einzige der sieben Weltwunder der Antike noch heute erhalten sind und von der UNESCO 1979 zum Weltkulturerbe ernannt worden: Die Pyramiden von Gizeh.

Die Pyramiden liegen nicht direkt in der Stadt Gizeh, sondern ca. 7 Km südwestlich der Stadt direkt an der Pyramidenstraße Scharia el-Ahram. Das Pyramidenfeld von Gizeh besteht aus drei Pyramiden. Die kleinste der drei Pyramiden, die Mykerinos-Pyramide, wurde als Grabstätte für den Pharao Mykerinos gebaut. Ursprünglich nach Fertigstellung betrug ihre Höhe 65,55m, diese hat sich jedoch im laufe der Jahrtausende, bedingt durch fortschreitende Erosion, auf heute ca. 62m reduziert. Die Mykerinos Pyramide ist nicht nur die niedrigste, sondern auch die jüngste der drei Pyramiden von Gizeh und wurde ungefähr 2520v. Chr erbaut. Über die Frage, warum die Mykerinos Pyramide so viel kleiner als ihre beiden anderen benachbarten ist, gibt es mehrere Spekulationen. Zum einen wird argumentiert, dass es auf dem Plateau beim Bau der letzten Mykerinos-Pyramide nicht mehr ausreichend Platz für eine genauso große wie die der Vorgänger gab. Andere Erklärungsversuche heben die enormen Kosten eines solchen kolossalen Baus hervor und folgern, dass die eingeschränkte Größe finanziellen Einsparungen des Mykerinos geschuldet ist. Letztendlich ist und bleibt es ein Fragezeichen und auch zukünftig ein Anreiz für viele Historiker, dieser Frage nachzugehen.

Die mittlere der drei Pyramiden von Gizeh, die Chephren-Pyramide, war die Grabstätte des Pharao Chephren, der der Vater des Pharao Mykerinos war. Sie hat eine Höhe von ca. 143m. Aufgrund ihrer Lage auf einem etwas erhöhten Plateau sowie ihrem steileren Neigungswinkel der Pyramidenschenkel, erscheint die Chephren-Pyramide für den Betrachter von Weitem als die größte der drei Pyramiden, was bei Anblick der tatsächlichen Errichtungshöhe in Meter nicht zutrifft. Das Datum ihrer Errichtung wird auf ungefähr 2550v.Chr. beziffert. Erstaunlicherweise sind an der Spitze der Chephren-Pyramide bis heute noch die weißen Kalksteinplatten erhalten geblieben. Leider wurden in der Vergangenheit oft Gesteinsplatten der Pyramiden abgetragen, um sie in Kairo für den Bau von Gebäuden zu benutzen, so auch die Kalksteinplatten der anderen beiden Pyramiden.

Die dritte zu bestaunende Pyramide ist die des Pharao Cheops. Er war der Vater des Chephren. Die größte der drei Pyramiden und auch die höchste Pyramide der Welt mit ursprünglich ca. 146m unterscheidet sich zu den anderen beiden Pyramiden von Gizeh u.a. in der Anzahl der Grabkammern. So hat die weltweit wohl bekannteste Pyramide im Gegensatz zu ihren beiden "kleineren Nachbarn" nicht nur eine sondern gleich 3 Grabkammern. Die außergewöhnlichen Dimensionen dieser Bauten, lassen sich durch nackte Zahlen sehr schwer beschreiben. Erst wenn man das Glück hat, davor stehen zu dürfen, offenbart sich dem Betrachter der Gigantismus. Nahezu 3 Millionen Steinblöcke und ein geschätztes Gesamtgewicht von mehr als 6 Millionen Tonnen lassen erahnen, welches Wunderwerk die ägyptische Hochkultur vor 4500 Jahren zu Tage gebracht hat.

Hat man als Besucher das erste Staunen verdaut, so ist unbedingt anzuraten, sich die Pyramiden von Innen anzuschauen. Dabei muss man beachten, dass die Besucherzahlen für die beiden größeren Pyramiden (Chephren und Cheops) täglich begrenzt sind und man bereits früh anstehen sollte, um sich sicher zu sein, die Pyramiden betreten zu können. Dabei ist eine solche "Expedition" ins Herz der Pyramiden bei weitem nichts für Klaustrophobiker. Die Gänge die zu den Grabkammern führen sind sehr eng und lang, so dass einen schon mal ein beklemmendes Gefühl ereilt, zumal die Luft in den Gängen sehr stickig ist. Aber auch ein wenig Abenteuerlust steigt in manchen Besuchern auf, wenn sie sich Schritt für Schritt entlang des mehr als 4500 Jahre alten Gesteins der Grabkammer näheren. So manchem historisch interessierten Besucher schlägt das Herz schneller, je näher man dem Heiligtum der Pyramide, der Grabkammer, kommt. Ein einmaliges und unvergleichliches Erlebnis!

Neben den drei Pyramiden fällt bereits bei der Anreise der berühmte große Sphinx ins Auge, der am Fuße der Pyramiden liegt. Es handelt sich dabei um einen liegenden Löwen mit einem männlichen Menschenkopf. Der Sphinx ist mehr als 70m lang und ragt majestätisch ca. 20m aus dem Wüstensand hervor. Am Körper des Sphinx sieht man ebenfalls die immer währende Erosion, die an den Bauten nagt. Die Funktion und der historische Hintergrund des Sphinx ist bis heute nicht genau geklärt worden, so dass nur Vermutungen bzw. Spekulationen aufgestellt werden können. Auch ungeklärt ist, wer als Erbauer des Sphinx gilt. So ziehen einige Historiker Pharao Cheops als Erbauer vor, andere hingegen sprechen sich für Chephren aus.
Über die Funktion des Sphinx mutmaßen Historiker, dass er als Bewacher der Ebene von Gizeh dient. Es fällt jedem Betrachter sofort auf und ist den Meisten bereits bekannt, dass der Sphinx keine Nase hat. Auch um diese Begebenheit rankten sich in der Vergangenheit zahlreich Mythen und Spekulationen. Es scheint jedoch mittlerweile der einhelligen Auffassung unter den meisten Historikern zu entsprechen, dass ein Angehöriger einer muslimischen Ordensgemeinschaft dem Sphinx feindlich zugewandt war und ihm die Nase abschlug. Als Hintergrund gilt die gottesähnliche Verehrung der Sphinx durch die Menschen. Diese Verehrung verabscheuten viele sehr strenggläubige Moslems.

Neben dem Sphinx ist ein Tempel errichtet worden. Auch seine genaue historische Einordnung ist ungeklärt. Wobei gerade diese Ungewissheit einen großen Anteil am Mythos der Sphinx hat und ausreichend Platz und Anreiz für enorme Spekulationen lässt. Der vor den drei Pyramiden "wachende" Sphinx bietet aus einiger Entfernung fotografiert mit den drei Pyramiden im Hintergrund ein wunderschönes Panorama für eines der ungezählten Erinnerungsfotos. Die Kulisse des Weltkulturerbes lässt wunderschöne Panoramabilder entstehen, die einen Aufenthalt unvergesslich machen.
Sehenswert ist allemal auch die jeden Abend veranstaltete Multimediashow vor dem Hintergrund der mächtigen Pyramiden und dem so mystisch anmutenden Sphinx. Wenn die Sonne untergeht und die Dunkelheit über Gizeh und Umgebung hereinbricht, bilden moderne mediale Lichttechnik und Jahrtausende alte Monumente eine fast irreale Symbiose, und bieten dennoch ein sehr schönes, unvergessliches Erlebnis fürs Auge. Ein anstrengender, erlebnisreicher, aufregender und in der Regel heißer Tag, findet in der gut tuenden aufkommenden Kühle des Abends ein würdigen Ausklang und weckt die Begierde auf die nächsten abenteuerlichen Tage. Denn die unzähligen Attraktionen des Landes und seiner Hauptstadt bieten Erkundungswilligen die Möglichkeit sich viele Tage lang in der Region am Nil aufzuhalten und die Kultur des Landes in all Ihren Facetten aufzunehmen.

Die Nähe Kairos zum Mittelmeer gibt Gelegenheit, eine von Kultur und Erforschung geprägte Woche in einem Badeurlaub unter ägyptischer Sonne krönend ausklingen zu lassen.


Ägypten-Reiseberichte | Teil 1 Kairo


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