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Reisebericht: Urlaub in El Gouna
von Cornelia aus Tübingen
Ankunft in El Gouna
Mit dem Fahrer hatte ich bereits einige Standardsätze über das Wetter und meine Besuche in El Gouna gewechselt und er schien angenehm überrascht über die Tatsache, dass hier eine Touristin zu sein schien, die sich die Mühe gemacht hatte, seine schwierige Sprache zu erlernen.
Dann bogen wir rechts auf die Straße nach El Gouna ein und passierten nach einigen hundert Metern die Schranke. Rechts kam die koptische Kirche in Sicht, darum ein paar Häuser und Palmen, die mit dem gelbgrau der Wüste kontrastierten. Sie war, ebenso wie der Flughafen, der gleich danach zu sehen war, von der Familie Sawiris gebaut worden, deren Sohn Sahmi El Gouna gegründet hatte. Weil er einen Platz gesucht hatte, an dem er einen ausbaufähigen Stützpunkt für nette private Angeltripps anlegen konnte.
Auf der anderen Straßenseite reihten sich, um die nördlichste Lagune gruppiert, die Villen der Sabina und die West Golf Villas, die ich ebenso wie die südwestlich davon entstandenen Villen der Phasen 1 bis 4 sowie die White Villas, noch nicht kannte. Ich war beeindruckt, hier schien sich wirklich einiges getan zu haben.
Meine, im Internet gemietete Wohnung, lag in einem Haus zwischen dem Sultan Bey und dem Dawar El Omda Hotel. (Foto 1) Da erst vor kurzem begonnen wurde, die Straßen in El Gouna zu benennen, trägt der rotbraune Block, in dem ehemals der Ferrari-Club untergebracht war und jetzt ein Shisha-Laden auf Kundschaft wartet, nur den Buchstaben "R".
Nach einer halben Stunde Schwitzen in sengender Nachmittagssonne (wegen meiner Erkältung und des kühlen Wetters zu Hause hatte ich einen Rollkragenpullover angezogen) kam endlich der Makler und führte mich in die Wohnung. Von deren Zustand war ich recht angetan, auch wenn das Bad sehr klein war, der Wasserhahn nicht dicht und die Duschtüren nicht ganz zu öffnen waren. (Foto 2)
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Weil ich den starken Drang nach einem Kaffee verspürte, ging ich, nachdem ich meinen Rolli gegen ein T-Shirt getauscht und mich frischgemacht hatte, in das Café "Servus", das von der Österreicherin Brigitte geleitet wird, und das auf dem großen Platz in Downtown El Kafr liegt.
Für mich hatte weder das Flair noch die Einrichtung Ähnlichkeit mit einem österreichischen Caféhaus; die wenigen, müde in der Kuchenvitrine vor sich hin dümpelnden Exemplare machten mich auch nicht an, doch schließlich wählte ich einen Apfelkuchen, der sich in meinem Mund noch trockener anfühlte, als sein Aussehen schon vermuten ließ. Außerdem war er - welch seltsame Sitte - warm gemacht worden und bei den Äpfeln schien es sich um Trockenfrüchte zu handeln. |
Dafür war der Kaffee noch nach einer halben Stunde so heiß, dass ich ihn kaum trinken konnte, ohne mir die Zunge zu verbrennen. Die Rechnung, die mir Brigitte persönlich brachte, stand dann jedoch in keinem Verhältnis zur Qualität des Angebotenen. Also kein guter Einstand. Um der Wahrheit genüge zu tun, muss ich aber anmerken, dass wir einige Tage später zwei vom Wohnungseigentümer gesponserte Frühstücksgutscheine einlösten und das Omelett sowie die selbstgebackenen leckeren Brötchen keine Wünsche offen ließen.
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 Ägypten-Reiseberichte | Teil 1 Hurghada - El Gouna | Teil 3 Einkaufen in El Gouna |
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