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Urlaub in Kairo
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Urlaub in El Gouna

über ihre Reise in ihr "Paradies" nach El Gouna.

Hier die Ziele ihrer Ägyptenreise:

Hurghada - El Gouna
Ankunft in El Gouna
Einkaufen in El Gouna
Ausflug in El Gouna

Moschee in Kairo

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Reisebericht: Urlaub in El Gouna
von Cornelia aus Tübingen

Einkaufen in El Gouna

Nun galt es aber, Lebensmittel einzukaufen, und da stellte sich heraus, dass El Gouna in den letzten Jahren auch diesbezüglich Zuwachs bekommen hat. Ich versuchte den Supermarkt “Best way”, ebenfalls am großen Platz. Zuerst steuerte ich auf das Regal mit den Säften zu. Doch weder am Regal noch an der Saftpackung war ein Preis zu sehen. Also hielt ich die Tüte mit einem "Bikam?" dem Kassierer hin, der sie an der Kasse scannte und mir den Preis nannte, der fast höher war als in Deutschland. Ich sah, dass bei keinem der angebotenen Produkte Preise ausgewiesen waren. Ein Mitarbeiter zeigte mir auf meine Frage hin einen Bildschirm mit einer Kamera, in die man den Strichcode halten musste, worauf auf dem Bildschirm der Preis erschien. Das fand ich sehr umständlich und für mich war klar, dass dieser Laden mich nicht wiedersehen würde. Außerdem hatten mich die ständig hinter mir herwischenden Angestellten genervt, die dadurch die ohnehin schmalen Gänge zu wahren Hindernisparcours gemacht hatten. Einmal wäre ich fast rückwärts über das Reinigungsgerät gefallen, als ich mich umgedreht hatte.

In der "Information" besorgte ich mir ein Wochenticket für den Shuttle-Bus (20 Pfund), vergaß aber nach der Haltestelle zu fragen (die direkt hinter der Information ist). Ich hatte ja einen Stadtplan mitgenommen. Dass ich mit diesem winzigen Stück Papier aber wenig anfangen konnte, wusste ich da noch nicht. Immerhin hatte ich mich nach dem Weg zu einer Bäckerei erkundigt, in der ich frische Brötchen zu finden hoffte. Diese Hoffnung erfüllte sich zwar nicht, da es auch dort - wie in den Supermärkten - nur die Gummiwürste in Plastik gab, aber ich wurde belohnt mit dem Anblick von ca. 20 Sorten Plätzchen, wunderschön in Pyramiden aufgetürmt, die jedoch mit 10 Pfund pro 100 g auch ihren stolzen Preis hatten. Trotzdem kostete ich mich im Laufe der Woche einmal durch. Man gönnt sich ja sonst nichts. Auch die kleinen Pizzen, von denen ich eine am nächsten Tag zum Mittag kaufte, waren lecker, auch wenn ich hinterher das erste Mal Durchfall hatte.

Auch auf der Suche nach frischem (nicht, wie in den Supermärkten abgepackten) Gemüse und Obst wurde ich fündig. Auf dem Weg zum Bäcker, kurz vor dem Ebaid-Supermarkt, wo ich alle weiteren Lebensmittel kaufte und den es auch schon bei meinem ersten Besuch vor 7 Jahren gegeben hatte, gab es eine schmale Tür, die leicht zu übersehen war. Sie führte zunächst in einen ebenso schmalen, dunklen Raum, auf dessen linker Seite die verschiedenen Obstsorten in Kisten gestapelt waren. Rechts war die antike Waage und nach ein paar Schritten weitete sich der Gang in einen kleinen Raum, in dem die Gemüse lagerten. Ich beobachtete eine Ägypterin, wie sie sich eine Plastiktüte nahm und ihr Gemüse auswählte. Vorn wurde dann alles gewogen und bezahlt. So tat ich es auch und verließ den dunklen Laden mit zwei Tüten Obst und Gemüse für wenig Geld.

Eine ägyptische Telefonkarte musste ich mir auch noch zulegen und so ging ich in den einzigen Laden, den ich entdecken konnte. Allerdings gab es hier nur Karten vom Sawiris-Clan, MobilNil, die 50 Pfund kosteten, davon waren 10 Pfund Telefonguthaben. Fand ich ziemlich teuer, doch es gab eben nur die eine Sorte. (Warum soll Herr Sawiris in "seiner" Stadt auch Konkurrenzprodukte verkaufen lassen, ähnlich läuft es ja auch mit anderen Waren und Dienstleistungen in El Gouna.)

Auf dem Weg durch Down Town hatten meine arthrosegeplagten Füße den schlechten Zustand der Gehwege registriert. Der Gang über die Kopfsteinpflasterstraßen hatte Ähnlichkeit mit einem Eiertanz. Ganze Stücke des rötlichen Wegebelags fehlen, auch die hübschen runden Mosaike aus zerbrochenen Fayence-Kacheln sind beschädigt und weisen Fehlstellen auf. Niemand scheint sich für eine Reparatur zu interessieren. Desgleichen die Fassaden. Der Zahn der Zeit (und der ewige Wüstensand) ist nicht unbemerkt an den ältesten Gebäuden des Ortes vorübergegangen. Die durchbrochenen Abdeckungen der Lampen hängen schief an den Fassaden, breite, nur notdürftig geflickte Risse ziehen sich durch den verblichenen Putz wie geheimnisvolle Orakel. Aus den Bögen, die den Abschluss der Fassade bilden, sind ebenfalls große Stücke herausgebrochen. Alte Klimaanlagen verschandeln zusätzlich das Bild. Hier, im alten Stadtteil scheint niemand ein Interesse daran zu haben, die Häuser zu erhalten. Stattdessen wird neu gebaut auf Teufel komm raus. Geschäfte stehen leer, vom ehemaligen Bücherladen zeugt einzig der noch erhaltene Schriftzug: Book Corner und der gemalte Bücherstapel darunter. Die Fenster des Ladens sind weiß bemalt und mit unzähligen kryptischen Botschaften versehen.

Die Lage meiner Wohnung war, wie auch die meiner vorigen im Italien Compound, direkt an der Lagune, was mir sehr wichtig war. (Foto) Ein kleines Strandhaus mit Rattanmöbeln und ein eigener Bootssteg, von dem auch Stufen ins Wasser führten. Am Anfang war mir das Wasser noch etwas zu kalt, vor allem wegen meiner Erkältung wollte ich noch vorsichtig sein. Ich saß oft mit einem Kaffee oder einem Buch am Wasser und schaute den Arbeitern in blauen Overalls zu, wie sie am Morgen mit ihren Netzen an langen Stangen die Swimmingpools der nubischen Villen am gegenüberliegenden Ufer säuberten oder den Hauskeepern, wie sie die Teppiche ausklopften oder den Sand von den Auflagen der Liegen.
gemietete Wohnung in El Gouna

Manchmal ließ sich auch ein Bewohner blicken, die meisten Villen waren jedoch unbewohnt. Gleich am ersten Tag sah ich am Ufer einen Ibis mit seinem langen Schnabel im Ufersand picken und ich war überrascht, dass es diese Tiere (im Altertum als Thot bekannt, Gottheit der Schreiber, des Mondes, der Magie und auch des Jenseits) überhaupt noch gibt.



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