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Tauchen ALLGEMEIN
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Renata




Anmeldedatum: 16.07.2007
Beiträge: 38
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 09.03.2011, 01:04    Titel:

Ich schiebe das, was ich da gerade lese auf einen derzeitigen erhöhten Testosteron Spiegel zurück. Wink
Aber Mann kann etwas dagegen tun! Joggen gehen und mit einem Endorphine gestärkten kühlen Kopf wieder zurück ins Forum kommen und sich weiterhin freundlich über das hochinteressante Thema "tauchen" austauschen ohne bewertend und persönlich zu werden.
Schön, wenn Ihr es hinbekommt. Very Happy
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Aegypten Urlauber







Verfasst am:     Titel: Urlaubsangebote

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maherba




Anmeldedatum: 17.02.2007
Beiträge: 9063
Wohnort: mal hier - mal da

BeitragVerfasst am: 09.03.2011, 08:18    Titel:

kritisch55 hat Folgendes geschrieben:
Das Thema ist aber ein ganz anderes - was kannst du dazu beitragen?


Ich persönlich habe meinen Schein bei einer ordentlichen Tauchschule in D., mit qualifiziertem Personal gemacht. Very Happy Nachdem es in Ägypten mit einem Deutschen, der sich Tauchlehrer nennt, nicht funktionieren konnte.

Zitat:
Und bring mich nicht in Versuchung, die Salino-Allegorie zu posten.


Mach nicht alles Doppelt, dass hatten wir hier doch schon mal. Wink
_________________
Ganz liebe Grüße

und denkt dran: Wenn ihr auf Reisen geht um etwas anderes zu sehen - dann beklagt euch nicht - wenn alles anders ist!
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jörg

Gast





BeitragVerfasst am: 09.03.2011, 09:01    Titel:

hier nun mal ein paar Fachbegriffe und Abkürzungen mit Erklärungen. Ich versuche diese leicht verständlich zu schreiben, auch wenn sie dadurch nicht mehr ganz so korrekt sind.
1. Teil Equipment

ABC Ausrüstung: Das sind Maske, Schnorchel und Flossen. Diese sollte jeder Schnorchler und Taucher selbst besitzen. In einem Fachgeschäft erworben und unbedingt perfekt sitzend. Diese Teile nach jedem Salzwasserkontakt gründlich mit Süßwasser abspülen und im Schatten trocknen lassen.

Jacket: Das ist die Weste, sie ist unbedingt nötig zum Tarieren, an ihr sind die Flaschen befestigt und haben meist Taschen für das Zusatzgewicht (blei). Für das tarieren ist sie mit der Flasche verbunden und besitzt meist 2-3 Auslassventile. Um den Auftrieb zu erhöhen wird Luft aus der Flasche in die Jacke gepumpt, um ihn zu reduzieren wird Luft über die Ventile nach aussen abgegeben.

Suit/ Anzug Ein Neoprenanzug in verschiedenen Dicken und Längen, als Wärmeschutz, der normale ist ein Nassanzug, heißt die Haut wird nass im Anzug, es gibt noch Halbtrocken (hier ist der Wasseraustauch im Anzug vermindert) und Trockenanzüge (Kein Wasser innen, die Luft im Anzug hilft bei der Körpertemperaturerhaltung) Ich empfehle hier auch etwas eigenes, aus hygenischen Gründen; für das Rote Meer reicht ein 3mm Anzug, Kosten: ca 100€ für ein einfaches Modell, Zur Pflege nach jedem Tauchgang mit Süßwasser ausspülen und imSchatten trocknen lassen.

Oktopus/ regler: Das Atemgerät an sich, es ist mit dem Jacket, der Flasche (und Druckregler) und dem Mund verbunden. Es besitzt meist 2 verschiedene Mundstücke falls ein Mundstück mal defekt geht, oder man einen Buddy retten muß. Im Kaltwasser ist immer ein 2. Mundstück vorgeschrieben, muß dann auch kaltwassertauglich sein um die Vereisungsgefahr durch den Luftdruck zu minimieren.

Flaschen: Unter hohen Druck mit Atemluft gefüllt, für fortgeschrittene Taucher auch mit Verschiedenen Gasgemischen (Trimix) um länger unter Wasser bleiben zu können (Nullzeitverlängerung)
Diese sollten regelmäßig geprüft werden, Nachweise sollten einsehbar sein. Die Luft unbedingt vor dem TG (Tauchgang) testen. Schmeckt sie irgendwie schlecht,nach Benzin o.Ä. nicht benutzen, neue Verlangen.

Tauchcomputer: Ein Helfer unter Wasser, sollten zumindest die Tauchguides mit sich führen, sie helfen bei der Überwachung der Tauchzeit und Tiefe etc. Die ssollte vorher zwar auch mit Tabellen berechnet werden, erhöht aber die Sicherheit unter Wasser. Dazu sollten die Guides auch min eine Lampe und ein Messer mit sich führen.

Blei Es wird als Zusatzgewicht benutzt um den erhöhten Auftrieb des Suits etc im (Salz)wasser auszugleichen. Die komplette Ausrüstungließe einen Menschen eigentlich an der Wasseroberfläche treiben,hier seien nur die Wärmeisolierenden Luftblasen im Anzug genannt. Das Blei wird inm Jacket mitgeführt oder mit speziellen Gürteln,es ist darauf zu achten, dass das Blei im Notfall leicht abgeworfen werden kann.[/u]
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jörg

Gast





BeitragVerfasst am: 09.03.2011, 09:30    Titel:

Teil 2: Tauchpraxis, andere Begrifflichkeiten

Tarieren: Hier wir über Körperhaltung mit Hilfe der Luft und des Jackets versucht möglichst gerade im Wasser zu liegen, das macht am Anfang der Instructuor und wird Euch zeigen wie ihr das selber regelt, reine Übungssache, es gehört auch dazu nicht mit jeder kleine Strömung durch die Gegend zu treiben.

Atmen Man nimmt hier das Mundstück zwischen die Lippen und fixiert es mit den Zähnen, es wird nur leicht Luft angesogen um das Ventil zu öffnen, dann strömt genug Luft durch den Regler (durch den hohen Druck in der Flasche) Das sollte man an Land mehrmals probieren bis man sich daran gewöhnt hat.

Ihr seid mit Flossen im Wasser unterwegs und dadurch schneller als mit normalem Schwimmen, aber ihr seid auch länger, heißt, man muß einfach etwas mehr aufpassen um mit den Flossen nicht auf den Grund zu schlagen oder beim umdrehen an Riffe etc.
Vor allem heißt es im Wasser Ruhe zu bewahren, sollte Euch das nicht gelinge, taucht unbedingt auf, oder zeigt Eurem Buddy/ Guide/ Instructor mit dem Daumen nach oben, dass Ihr auftauchen wollt.

Zeichen unter Wasser:

nach oben es wird eine Faust gemacht, der Daumen zeigt nach oben.

nach unten gleiches wie vorher, aber Daumen nach unten

alles OK Leicht geöffnete Faust, Zeigefinger und Daumen bilden einen Kreis, dies wird als Frage und als Antwort benutzt, kommt von einem anderen Taucher dieses Zeichen, unbedingt antworten! Wenn ihr weiter seid mit der Taucherei auch den Buddy zwischendurch mal fragen

Probleme: Flache Hand, Finger leicht gespreizt, Hand wird hin und her gedreht.

frieren: mit einer Hand über den anderen Unterarm reiben

Stop: wie über Wasser/ Schilder



Buddy: Ist der Tauchpartner, niemals alleine tauchen, man trägt Verantwortung füreinander, geht der Buddy verloren, sofort den Tauchgang abbrechen und auftauchen, trotzdem hierbei die Dekostopps beachten.

Dekostopp: Bei größeren Tiefen, ab 10 Meter wird es langsam wichtig. Durch die Stickstoffanreicherungen bilden sich Blasen im Blut, taucht man ohne diese Pausen auf (es gibt Tabellen dafür) sprudelt das Blut wie ne geschüttelte Colaflasche= Tot.

Denke das wichtigste ist nun hier vorhanden, wietere Fragen beantworte ich gerne
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jörg

Gast





BeitragVerfasst am: 09.03.2011, 09:52    Titel:

Auswahl der Tauchschule:

Eine Empfehlung, den Schein hier zu machen habe ich ja bereits gegeben.
das sind jetzt eher Tips für den Urlaubstaucher, da man dort weniger Zeit für das Gesamtpaket hat.

Die Brevets sind in verschiedene Klassen aufgeteilt, die aber weltweit gültig und anerkannt sind. teilweise bauen sie aufeinander auf, bei späteren laufen sie auch nebeneinander her und bedingen sich nicht mehr.

Padi & SSI : OWD (Open Water Diver) AOWD (Advanced OWD) Diveleader/ Master

CMAS: *, **, ***, ****, ***** ab 3 * darf man Tauchgruppen führen, ab 4 ausbilden
Es gibt dann noch Spezialkurse für Wrack, Strömungs, Trimix, Technisches Tauchen, Rettungskurse und noch einige mehr.
Mit diesen Brevets dürft ihr Euch auch equipment im Urlaubsgebiet leihen.

Lasst Euch die Brevets auf jeden Fall zeigen, kommen die Euch komisch vor, Finger weg.
Schaut euch das Unternehmen an, auf Sauberkeit achten, wie sind die Räumlichkeiten, in welchem Zustand ist die Ausrüstung. Das Equipment leidet ziemlich schnell durch das Salzwasser, wird z. B. blass, das braucht Euch nicht abschrecken. Sieht es aber gammelg aus ist Vorsicht geboten. Fragt nach technischen Prüfungen der Geräte, lasst sie Euch zeigen.
Sprecht mit den Instructoren, nehmen die Leute sich vor Ort Zeit für Euchm haben sie auch beim Kurs Zeit. Natürlich solltet Ihr da nicht aufkreuzen 5 Minuten bevor ein Kurs oder Ausflug losgeht, eher ne stunde nachdem alle wieder in der Tauchbasis sind.
Fragt nach Gefahren, Kosten, allem was euch bewegt. Seid ihr erkältet, sollte euch gesagt werden, dass ihr nicht tauchen dürft, ebenso sollte nach dem Rückflug gefragt werden, weil Ihr min 24 Std. vorher nicht Tauchen solltet (wegen des Druckunterschiedes)
Fragt vielleicht als Erstes danach, ob ihr Euch Geräte leihen könnt, weil ihr vomStrand aus tauchen wollt. Die Verantwortungslosesten geben Euch das Gewünschte ohne nach einem Brevet zu frage. Passiert dies, ganz schnell weg.
Ein CMAS * / OWD Kurs kostet locker 300 € (evtl plus Gebühren), Kosten für die TG selber. Die werden aber auch gerne mal für 250 € komplett angeboten, aber da kann sich jeder selber ausrechnen wie intensiv die Ausbildung dann ist.
Ich weise nochmal auf die Gefahren hin, ein schlecht ausgebildeter Taucher wird bei einem kleinen Defekt oder bei Panik durch Hängenbleiben o. Ä.einfach sterben. Es ist nicht so wie beim Tennis, wenn man das nicht richtig kann und sich mal ne kleine Zerrung holt.
Investiert vor allem in die ersten Schritte und nehmt Euch zeit dafür, dann habt ihr wirklich Spaß und könnt die Faszination der Unterwasserwelt genießen, ansonsten kämpft ihr dabei mehr mit Euch, dem Gerät und ums überleben. Zudem bringt Ih euren Buddy in Gefahr, von den zerstörungen an den Riffen ganz zu schweigen.
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kritisch55




Anmeldedatum: 26.09.2010
Beiträge: 637

BeitragVerfasst am: 09.03.2011, 13:26    Titel:

jörg hat Folgendes geschrieben:
Auswahl der Tauchschule:

Eine Empfehlung, den Schein hier zu machen habe ich ja bereits gegeben.
das sind jetzt eher Tips für den Urlaubstaucher, da man dort weniger Zeit für das Gesamtpaket hat.

Padi & SSI : OWD (Open Water Diver) AOWD (Advanced OWD) Diveleader/ Master

CMAS: *, **, ***, ****, ***** ab 3 * darf man Tauchgruppen führen, ab 4 ausbilden

Lasst Euch die Brevets auf jeden Fall zeigen, kommen die Euch komisch vor, Finger weg.
Schaut euch das Unternehmen an, auf Sauberkeit achten, wie sind die Räumlichkeiten, in welchem Zustand ist die Ausrüstung.

Investiert vor allem in die ersten Schritte und nehmt Euch zeit dafür, dann habt ihr wirklich Spaß und könnt die Faszination der Unterwasserwelt genießen, ansonsten kämpft ihr dabei mehr mit Euch, dem Gerät und ums überleben. Zudem bringt Ih euren Buddy in Gefahr, von den zerstörungen an den Riffen ganz zu schweigen.


@ Jörg

Ein paar kleine Korrekturen.
Die Zeiten, in denen eine Ausbildung in DE besser als im Ausland war, sind eigentlich vorbei. Bei OWD-Kurspreisen von teilweise nur 200 Euro und beim deutschen Kosten- und Lohnniveau sind sie bei dieser Summe eher schlechter als im Ausland und den dortigen niedrigen Löhnen.

Bei PADI ist zu differenzieren zwischen dem Divemaster, der in seiner Primärfunktion der Tauchgruppenleiter ist, ferner dem Tauchlehrer assistieren darf, und dem Master Diver, der weder Tauchgruppenleiter sein darf noch assistieren darf, der lediglich eine Belohnung für fünf gekaufte Spezialkurse ist. Der Divemaster ist zahlendes Mitglied bei PADI.

Bei CMAS ist der *** in der Funktion als Tauchgruppenleiter identisch mit dem Divemaster, er darf jedoch nicht assistieren in Kursen. Es ist immer noch eine Sporttaucherstufe ohne Beitragszahlung. Der **** ist eine besondere Sporttaucherstufe, die man sich für besondere Verdienste beispielsweise im Verein erwirbt. Ein ***** ist mir unbekannt.

In so manchem Land außerhalb von Europa ist so manche Tauchbasis mit viel hübscher PADI- Dekoration anzutreffen, dies sind jedoch manchmal Fälschungen. Es ist für den unerfahrenen Kunden relativ schwierig, diese Läden ohne Lizenz von den anderen zu unterscheiden.

Viel wichtiger als ein Blick auf Sauberkeit im Büro und Kursraum sind Blicke auf die Kompressoren und in das Fülltagebuch mit den Filterwechsel. ein außen verölter Kompressor verspricht wenig Gutes.

Der letzte Absatz ist dick zu unterstreichen und gleichzeitig das größte Problem. Nicht nur die Tauchschulen bieten Schnellkurse, sondern die meisten Kunden verlangen sie auch. Sie wollen in Urlaub oder sind bereits im Urlaub, sie wollen bunte Fische gucken, am liebsten gleich mit einer Kamera bewaffnet. Ein Tauchkurs, der sechs ganze Tage oder noch länger dauert, wird als unzumutbar abgelehnt.
_________________
La Sirene Hotel in Nuweiba - vieles neu macht der April! Bald mit neuer Tauchbasisleitung.
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jörg

Gast





BeitragVerfasst am: 09.03.2011, 14:46    Titel:

@ K55 das ist schon richtig was Du schreibst, wollte es nicht ganz so differenziert schreiben, ich denke, das wäre dann zuviel geworden.

Hier ist ein Tauchschein natürlich wesentlich teurer, hier in DE den Schein zu machen, im Verein, bringt vor allem den Vorteil die Suche gründlich zu gestalten, dass das Umfeld stimmt, man sich mit den Leuten wohl fühlt und eine gewisse Vertrauensbasis zu schaffen.
Ebenso versteht man auch eher die schriftlichen Sachen, wie Prüfberichte, diverse Konzessionen.....

Denke, dass mit dem Ãœberblick verschaffen, hab ich dann wohl doch zu knapp geschrieben.
Wenn es insgesamt süffig ist in der Basis, wird es hinter den Kulissen noch schlimmer aussehen, Meinte mit dem zeigen lassen, nämlich auch die Geräte wie Kompressoren für die Flaschenfüllung, Prüfnachweise etc.
Es gibt auch Tauchbasen, da wird die Theorie mal eben schnell auf dem Ausflugsboot auf dem Weg zum Riff durchgeboxt, oder am Strand.. nicht wirklich gute Anzeichen für ein sicheres Taucherlebnis.

Ein Restrisiko bleibt trotzdem.
Es sei aber auch an den gesunden Menschenverstand appeliert.
Geht vor dem Urlaub zum Arzt und sprecht mit ihm (ihr) über eure Tauchtauglichkeit, ein solches Zeugnis vom Arzt sollte eigentlich auch vom Tauchwilligen vorgelegt /verlangt werden, machen die meisten Ausbilder aber nicht. Um sicher zu gehen könnt ihr euch auch ein solches Tauchtauglichkeitsgutachten erstellen lassen, das übernimmt die Krankenkasse aber nicht (je nach Arzt & Region schwanken die Preise zwischen 80 & 130 €)
Nur wer wirklich gesund und körperlich fit ist, nicht regelmäßig Medikamente nehmen muß die Atmung, Kreislauf, Psyche etc beeinflussen darf tauchen. Da die Belastungen unter Wasser wesentlich höher sind. Selbst Raucher haben ein höheres Risiko. Es will da niemand über euch oder euren Lebenswandel richten, aber seid ehrlich, am Ende kommt es euch selbst zugute. (Bsp: Narkose vor einer Operation, jedes Detail kann überlebensentscheidend sein)
Das gutes schwimmen im Meer Vorraussetzung ist dürfte jedem einleuchten.

Ferner gilt unter Wasser immer: Nur mit den Augen gucken, nichts anfassen, nichts mitnehmen, nichts dalassen.

Auch in Ägypten gibt es genug gute verantwortungsvolle Tauchschulen, fragt vielleicht dazu auch mal erfahrene Taucher vor Ort. So wie man sich ein gescheites Restaurant aussucht, geht es auch bei Tauchbasen.

Verantwortungsvolle Instructoren könnten Euch vielleicht auch sagen, dass Tauchen für Euch nicht geeignet ist, dann glaubt denen. Auch sie würden gerne Geld verdienen, aber nicht um jeden Preis. Diese lassen Euch aber auch mit dem Gesundheitsfragebogen und Haftungsausschluß nicht alleine sondern gucken wirklich danach wie fit Ihr seid.

Ansonsten muß jeder für sich selber entscheiden wieviel er in diese Sache investieren will und was ihm seine Gesundheit wert ist.
Es bleibt auch noch die Alternative des Schnorchelns. Es ist eigentlich ungefährlich und es gibt dabei auch schon einiges zu sehen, dies läßt sich auch ausweiten mit verschieden Ausflügen zu vorgelagerten Inseln und Riffen die ständig mit Booten angefahren werden. Für Hurghada ist es z. B. Giftun Island.
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jamila




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BeitragVerfasst am: 09.03.2011, 15:23    Titel:

Hallo ihr,

wer das hier so liest könnte annehmen es handelt sich um eine sehr seltene, ganz besondere, geheimnisvolle und schwierige Sportart.

Ist es aber nicht. Wink


jörg hat Folgendes geschrieben:
Verantwortungsvolle Instructoren könnten Euch vielleicht auch sagen, dass Tauchen für Euch nicht geeignet ist, dann glaubt denen.


Sowas entscheidet nicht der Instructor, sondern ein verantwortungsvoller Arzt.
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jörg

Gast





BeitragVerfasst am: 09.03.2011, 15:52    Titel:

und wer von den Urlaubern war vorher beim Arzt? niemand !

Und dann ist da nur noch der Instructor, der einige davor bewahren kann sich in Gefahren zu begeben für die man körperlich nicht geeignet ist. Und vor Ort entscheidet immer noch der Instructor wen er mit ins Wasser nimmt und wen nicht., schließlich trägt er dann auch die Verantwortung.
Kaum jemand der sich nicht intensiv mit dem Thema beschäftigt weiß, dass ein ärztliches Gutachten Grundvoraussetzung zur Prüfungszulassung ist, ohne dieses dürfte eigentlich niemand mit Gerät ins Wasser gelassen werden.

Es ist nicht geheimnisvoller als andere Sportarten, aber wesentlich gefährlicher, wie schon mein Beispiel von oben.

Gut ausgebildete und verantwortungsvolle Taucher sind ganz selten!

Spielt man nicht richtig Tennis, holt man sich eine Zerrung, oder es schmerzt mal ein Gelenk. Beim Tauchen kann ein Fehler schn ell mal tödlich sein oder zumindest erhebliche Folgeschäden nach sich ziehen.
Ich wüßte jetzt nichts von tödlichen Unfällen beim Fußball, Tennis oder Handball--- beim Tauchen schon, mehrere hundert pro Jahr.
Hier nebenbei mal angemerkt, das 3/4 der Tauchunfälle auf Übergewicht zurückzuführen sind, es ein erheblicher Faktor war.

@ Jamila: Man könnte bei Deinem Post fast meinen ich, respektive wir wären Dir persönlich zu nahe getreten. Wobei ich schon mehrmals das Gefühl hatte, auch in anderen Threads, dass Du Dich leicht angegriffen fühlst.

Im übrigen beantworten wir nur die Fragen die zu diesem Thema gestellt wurden, also Fachjargon und Kriterien. Ich versuche das so zu schreiben, dass auch totale Anfänger sich in etwa ein grobes Bild von der Gesamtheit machen können, nicht mehr und nicht weniger.
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jamila




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Beiträge: 241

BeitragVerfasst am: 09.03.2011, 16:31    Titel:

Hallo Jörg,

gibt es keinen Grund mich angegriffen zu fühlen. Wink


jörg hat Folgendes geschrieben:
und wer von den Urlaubern war vorher beim Arzt? niemand !


Woher weißt du das so sicher? Die Leute, mit denn ich vor ein paar Jahren mit dem Sport begonnen, und über die Jahre getroffen habe, sind alle vorher zu einem vernünftigen Doc und haben einen Check machen lassen. Nachuntersuchen gehören zum Pflichtprogramm.

Auch die ägyptischen Basen verlangen in der Regel eine ärztliche Bescheinigung. Ein Instructor kann nur äußerlich erkennen ob jemand körperlich in der Lage ist oder nicht.

Zitat:
Es ist nicht geheimnisvoller als andere Sportarten, aber wesentlich gefährlicher,


Seh ich nicht so. Wink Die Zeiten sind vorbei als Tauchen noch etwas besonderes war.
Eine Autofahrt von Köln nach Berlin ist in meinen Augen viel riskanter.

Lieben Gruss Very Happy
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jörg

Gast





BeitragVerfasst am: 09.03.2011, 16:41    Titel:

...das sind dann die paar Ausnahmen, die sich vorher informiert haben und überlegt haben mit dem Tauchsport zu beginnen.
Dachte eigentlich es wird deutlich genug, dass vor allem die gemeint sind, die sich vor Ort mal überlegen einen Kurs zu machen. Von denen die hier gefragt haben, wären alle/ die meisten wohl auch nicht zum Arzt gegangen.

Und gerade, dass es nichts besonderes mehr ist, sprich an jeder Ecke fünfmal angeboten wird, läßt es wieder gefährlicher werden.
Kunden denken: wenn es so viele machen kann ja nichts dabei sein
Anbieter handeln durch den Konkurrenzdruck leider oftmals ( & verständlicherweise) etwas zu lasch und oberflächlich.
Die Zahl der gut ausgebildeten Taucher ist mindestens in den letzen 20 Jahren nicht mehr proprotional zu Tauchenden allgemein gestiegen.
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kritisch55




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Beiträge: 637

BeitragVerfasst am: 09.03.2011, 17:37    Titel:

@ jamila

Ich vergleiche Tauchen gern mit Segelfliegen. Auch das ist eigentlich nicht gefährlich (es fallen sehr selten solche Geräte vom Himmel), aber sie verzeihen ebenso keine groben Fehler, denn dann fallen sie runter. In der Luft sein ist genauso wie unter Wasser sein, Menschen gehören da eigentlich nicht hin. Auffällig ist nur, dass jeder einsieht, dass eine Segelfluglizenz garantiert nicht in vier Tagen zu erwerben ist und dass man dafür eine ganze Menge an Theorie lernen muss sowie ziemlich viele Übungsflüge absolvieren muss. Ebenso sieht auch jeder ein, dass ein Segelflugkurs wesentlich mehr als 300 Euro kostet. Bei dem, oben dargestellt vergleichbaren, Tauchkurs dagegen muss es so einfach, so schnell und so billig wie möglich sein. Das passt nicht zusammen, es ist lediglich das Ergebnis einer vollständigen Kommerzialisierung und einer aufgeblähten Menge an Tauchschulen, in denen sogar Leute ausgebildet werden, die zuhause selbst zum 200 m entfernten Bäcker mit dem Auto fahren, weil ihnen der Fußweg zu anstrengend ist.

Ärztliche Untersuchung: Du brauchst nur einmal in die Liste der deutschen Tauchärzte hinein zu sehen und wirst finden, dass dort sehr viele aus der Fachrichtung HNO stehen. Eigentlich ist ein Belastungs EKG eine zwingende Voraussetzung im Rahmen einer Tauchuntersuchung, aber zeige mir bitte den HNO, der ein solches Gerät besitzt und die Ergebnisse auch kompetent auswerten kann.

Stichwort Übergewicht und mangelnde Fitness: Vor einigen Jahren wurde in der Fachpresse ein tödlicher Unfall diskutiert. Ein 150 Kilo schwerer Amerikaner und seine kaum leichtere Frau tauchten auf den Bahamas vom Boot aus. Sie mussten etwa 20 m bis zur Abtauchmarkierung schwimmen, womit der Mann überfordert war und eine Herzattacke erlitt. Die Frau hat später Klage eingereicht gegen den Bootsbesitzer, weil er keinen Kran mit ausreichender Tragfähigkeit an Bord hatte, um ihren Mann zügig aus dem Wasser zu bekommen.

Das Gesamtresultat von schlechter, vereinfachter und billiger Tauchausbildung im Zusammenhang mit einer in vielen Fällen viel zu seltenen Ausübung (viele so genannte Taucher bringen es pro Jahr kaum auf zehn Tauchgänge) ist nicht nur an dem Niedergang der Riffe zu erkennen, sondern auch daran, dass viele Tauchbasen komplett auf einen zu betreuenden Taucher eingestellt sind und schon die Frage nach unbegleiteten Tauchen mit Buddy für gesträubte Haare und ein kategorisches Nein sorgt. Dabei ist doch eigentlich jeder Taucher exakt dazu ausgebildet worden, mit einem Buddy im Team eigenverantwortlich zu tauchen. Eigentlich müsste man so betrachtet einem sehr großen Teil der Urlaubstaucher ihr Zertifikat wegnehmen und sie zum begleitungspflichtigen Taucher unterhalb der Stufe OWD degradieren. Die erste Tauchbasis, die so etwas versuchen würde, hätte weltweit Schlagzeilen auf Seite 1 der Boulevardpresse.
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