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14 tägige Ägyptenrundreise

Wer richtig viele Pyramiden sehen möchte, sollte es wie Daniel am 12. Tag machen und in Gizeh bleiben und die dritt- und viertgrösste Pyramide besuchen. Nicht zu vergessen die Lichtshow in Gizeh.

Hier einige Ziele seiner Ägyptenreise:

Luxor / Karnak
Esna, Edfu, Kom Ombo
Insel Philae, Assuan
Abu Simbel
Kom Ombo
Tal der Könige
Luxor
Alexandria
Wadi Natrun, Sahara
Pyramiden von Gizeh
Kairo

Stufenpyramide des Djoser

Wenn Sie selbst mal eine Reise zu den Pyramiden von Gizeh unternehmen möchten, finden sie hier zahlreiche Ägypten-Reisen , die Sie hier buchen können.

Alles Wissenswerte über eine Reise nach Ägypten haben wir hier zusammengestellt.


Reisebericht: Ägyptenrundreise
von Daniel aus Stuttgart

13. September, Tag 12: Pyramiden von Saqqara und Dahschur, Memphis,
Ton und Licht Show bei den Pyramiden von Gizeh



Heute ging es zu den archäologischen Stätten südlich von Kairo. Zuerst ging die Reise nach Saqqara. Doch bevor wir dort anlangten sah ich unterwegs die drei Pyramiden von Abusir, die die Pharaonen Sahure, Neferirkare und Niuserre vor ca. 4400 Jahren erbauten.
Und da ich ja alleine mit Chauffeur und Auto reiste, konnte ich mir auch kleine Sonderwünsche erlauben und bat, einen kurzen Halt einzulegen, um die Pyramiden zu fotografieren. Das sind eben solche Dinge, die man in einer Gruppe im Bus nicht machen kann… .

Die drei Pyramiden von Abusir in der Ferne

In Saqqara angelangt passierten wir zuerst die Pyramide von Pharao Userkaf und besuchten dann zuerst die Mastaba des Mereruka, das Familiengrab eines Wesirs, der unter Pharao Teti um 2340 v. Chr. lebte. Im Grab gab es wunderschöne Reliefs zu sehen, die immer noch nach über 4300 Jahren leuchtend bemalt waren. Auch eine Kultstatue von Mereruka befand sich in dem Grab. Gleich daneben befand sich die Pyramide von Pharao Teti, die zwar außen stark beschädigt und zertrümmert ist, jedoch im Gangsystem noch völlig intakt war, und zahlreiche Überraschungen wie mit Hieroglyphentexten vollständig überzogene Wände (die Pyramiden in Gizeh sind innen völlig schmucklos) und den riesigen schwarzen Sarkophag des Teti enthielt.

Dann fuhren wir zur Stufenpyramide und dem Grabkomplex von Pharao Djoser, der vor 4600 Jahren um 2640 v. Chr. regierte. Dieser König ließ die erste Pyramide und zugleich auch den ersten monumentalen Steinbau der Welt errichten!
Die Stufenpyramide ist ca. 60 m hoch und befand sich in der Mitte des riesigen Grabkomplexes des Djoser, der unter anderem von einer 9 m hohen Kalksteinmauer umgeben ist und in der Form in
Ägypten einzigartige Säulenkolonnaden (die ältesten auf dieser Welt!), Magazine, Pavillons, Zeremoniehöfe und Scheingräber für die Seele des Königs enthielt.
Es gab auch eine Kammer im Hof, die zwei Gucklöcher in Augenhöhe besaß, und durch die man direkt in das Gesicht einer Kultstatue von Djoser blickte. Das "Südgrab" war ein 30 m tiefer Schacht, der zu unterirdischen Gangsystemen hinabführt, die aber aufgrund ihrer Enge nicht für Tourismusbetrieb geeignet sind. Vom Südgrab aus hatte man einen guten Überblick auf die Pyramiden der Pharaonen Unas und Djedkare, auf die Pyramidenreste der Pharaonen Sechemchet, Pepi I und Merenre; alle in Süd-Saqqara gelegen, und auf die Pyramide von Pharao Pepi II und die Mastaba von Pharao Schepseskaf in Nord-Dahschur.
Als ich die erste Stufe der Stufenpyramide von Djoser erklomm, konnte ich in der Ferne die drei Pyramiden von Abusir noch mal ganz schön sehen. Als ich wieder ins Auto ging, fuhren wir noch weiter südlich Richtung Dahschur.
Dahschur war noch vor wenigen Jahren in einem militärischen Sperrgebiet und wird noch immer von sehr wenigen Touristen besucht, obwohl dort die dritt- und die viertgrößten Pyramiden Ägyptens stehen, die auch noch viel besser erhalten sind als die in Saqqara. König Snofru, der Vater von Cheops hatte hier vor 4600 Jahren um 2600 v. Chr. gleich zwei Pyramiden für sich errichten lassen, nämlich einmal die 105 m hohe Knickpyramide und die 108 m hohe Rote Pyramide.
Auch König Amenemhet III hat sich hier um 1840 v. Chr. seine einst 75 m hohe Pyramide errichten lassen. Außer mir befanden sich noch exakt fünf weitere Touristen auf dem riesigen Wüstenareal, sonst niemand! Ideale Bedingungen also, um etwas in Ruhe zu besichtigen. Im Auto erklärte mir Barsoom alles wissenswerte, und dann kletterte ich die Rote Pyramide hinauf bis zum Eingang, um sie auch von Innen zu erforschen.
Vom Pyramideneingang aus, der sich ziemlich weit oben in ca. 40 m Höhe befand hatte ich einen atemberaubenden Ausblick auf die Wüste und auf die Pyramidenfelder von Nord-Dahschur und Saqqara. Ich hatte das Glück während meines ganzen Aufenthalts alleine in der Pyramide zu sein, was so einzigartige Momente waren die ich nie

Stufenpyramide des Djoser in Saqqara


Rote Pyramide von Snofru in Dahschur


Snofrus Knickpyramide
vergessen werde! Die drei Kammern im Innern waren wirklich imposant mit ihren verkragten Dächern.
Wieder draußen bestaunte ich die Pyramide noch, und dann fuhren wir noch raus bis zu den Dünen, damit ich die Knickpyramide mit ihrer noch größtenteils intakten Außenverkleidung und den "Schwarze Pyramide" genannten Lehmziegelstumpf von Amenemhet III fotografieren konnte. Näher ran konnten wir nicht, weil man wegen der Dünen einen Jeep mit Allradantrieb gebraucht hätte.

Riesenstatue von Ramses II in Memphis
Dann fuhren wir wieder nordwärts Richtung Saqqara, wo wir dann östlich der Pyramidenstätten Memphis, die alte Hauptstadt des Alten Reiches in Ägypten besichtigten. Dort gab es eine riesige liegende Kolossalstatue von Ramses II zu bestaunen, des Weiteren noch eine Standstatue von ihm, eine Statuengruppe die die Götterfamilie Ptah (Finsternisgott), Sechmet (Kriegsgöttin) und Nefertem (Parfümgott) verkörpert und eine Sphinx aus Alabaster, die vermutlich Königin Hatschepsut darstellt. Auch hier waren gar keine Touristen unterwegs, was daran liegt das die meisten Touristen Dahschur gar nicht besichtigen, sondern nur die Pyramiden von Gizeh und Saqqara und Memphis. Und da sie das an einem Tag machen ist es in Saqqara und Memphis erst nachmittags voll, weil vormittags Gizeh besucht wird. Da ich jedoch zwei Tage für alles und noch mehr hatte, konnte ich diese Orte zu Uhrzeiten besuchen, wo kaum einer unterwegs ist, was ein Riesenvorteil bei meiner Reise war!
Jetzt waren ich und Barsoom hungrig und wir entschlossen uns, dass ich nicht im Hotel in Gizeh essen werde, sondern in einem schönen gemütlichen Restaurant in Saqqara, das Barsoom kannte und dessen Besitzer er auch kennt. Dort angekommen wurden wir von einer Musikantengruppe mit traditioneller Musik begrüßt, und es gab auch die Möglichkeit einer Frau beim Brotbacken zuzusehen. Draußen unter den Bambusmatten nahmen wir Platz und ließen es uns bei arabischer Küche schmecken. Das Restaurant war von ganz vielen Palmen umschlossen und wir beide waren die einzigen Personen die gerade aßen. Beim herausgehen wurde für uns noch mal Musik gespielt, und dann fuhren wir wieder zurück nach Gizeh zum Hotel.
Heute war Mittwoch, und Mittwoch war mit Samstag der Tag, wo in Gizeh die Ton und Licht Show nachts um 22.30 Uhr auf deutscher Sprache stattfand. Ich sagte Barsoom Bescheid dass ich mir das fakultativ ansehen will, und ging dann wieder in meinen geliebten Pool baden. Abends um 22 Uhr stand dann ein Minibus vor dem Hotel bereit, der mich und noch zwei weitere deutsche Gäste aus dem Hotel zu den Pyramiden bringen sollte. Nach ca. 15 Minuten Fahrt waren wir auch schon dort, und der freundliche OFT-Mitarbeiter sagte uns, wo wir uns nach der Show wieder einfinden sollen. Dann betraten wir das Plateau, wo sich die Bänke für uns Zuschauer befanden. Im hinteren Bereich der Bänke konnte man sich auch während der Show mit Getränken beliefern lassen.


Ton & Licht Show in Gizeh

Ton & Licht Show in Gizeh

Ich und meine zwei deutschen Kollegen nahmen in der ersten Reihe Platz. Als dann die mysteriöse Musik anging und die drei Pyramiden samt Taltempel des Chephren und dem Sphinx grell beleuchtet wurden, war das ein fantastischer Anblick in Kombination mit dem ägyptischen Sternenhimmel! Die Farben der Beleuchtung an den Pyramiden und am Sphinx wechselten zwischen Gelb, Grün, Rot, Blau, Orange und einem grellen Weiß. Und an der Frontwand des Taltempels von Chephren spielte sich eine Art "laufendes Bild" ab, wo dann altägyptische Motive an uns "vorbeifuhren". Einfach grandios! Die Stimmen aus den Boxen hatten enorm zur Erhabenheit dieser ganzen Stätte beigetragen und verbreiteten richtig die Macht dieses Platzes.
Nach ca. 40 Minuten war die Show dann vorbei, und es ging wieder zurück zum Hotel durchs nächtliche Gizeh, dass um die Uhrzeit noch in den Straßen vor lauter Menschen nur so strotzte, was ja auch nicht verwunderlich ist da sich das Leben der Ägypter im Sommer meistens nachts und oft bis 3 oder 4 Uhr morgens abspielt!



Ägypten-Reiseberichte | Tag 11 Pyramiden von Gizeh | Tag 13 Kairo


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