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14 tägige Ägyptenrundreise

Ab in die Sahara, hieß es für Daniel am 10.Tag. Dort ging es zu den Koptischen Klostern von Wadi Natrun.

Hier einige Ziele seiner Ägyptenreise:

Luxor / Karnak
Esna, Edfu, Kom Ombo
Insel Philae, Assuan
Abu Simbel
Kom Ombo
Tal der Könige
Luxor
Alexandria
Wadi Natrun, Sahara
Pyramiden von Gizeh
Kairo

Pyramiden von Gizeh

Wenn Sie selbst mal eine Reise zu den koptischen Klostern unternehmen möchten, finden sie hier zahlreiche Ägypten-Reisen , die Sie hier buchen können.

Alles Wissenswerte über eine Reise nach Ägypten haben wir hier zusammengestellt.


Reisebericht: Ägyptenrundreise
von Daniel aus Stuttgart

11. September, Tag 10: Koptische Klöster von Wadi Natrun in der Sahara

Nach dem Frühstück, das ich in dem eleganten Speisesaal im Hotel einnahm (man konnte wieder aus einem Buffet wählen), ging es ans Auschecken. Da waren dann auch schon Sajid und Barsoom da, und die Reise in die Wüste konnte beginnen. Heute ging es zu den Koptischen Klöstern von Wadi Natrun, dem Natrontal, die sich auf halber Strecke zwischen
Alexandria und Kairo in der Wüste befinden.
Die Fahrt dorthin verlief sehr angenehm, Sajid war sowohl im Verkehrsdschungel Alexandrias als auch auf der Überlandstraße ein guter Fahrer. Bevor wir von der Hauptstraße zur Straße nach Wadi Natrun abbogen, machten wir drei einen Stop auf einer Raststätte. Dort tranken wir zusammen etwas Tee (ich Eistee, Barsoom und Sajid natürlich warmen Tee), bevor wir unsere Reise fortsetzten.
Als wir dann in Wadi Natrun ankamen, wusste ich sofort das Barsoom Recht gehabt hatte, als er mir versicherte dass mir die Atmosphäre hier gefallen würde. Es war unglaublich ruhig und entspannend dort. Wenige Menschen und keine Hektik, genau das was ich mag. Touristen gab es eigentlich gar keine, sondern nur Einheimische, denn die Klöster von Wadi Natrun sind der wichtigste Wallfahrort für die Christen in Ägypten.


Während ich und Barsoom das erste der beiden Klöster besuchten, machte Sajid ein Nickerchen im Auto. Jetzt erfuhr ich auch, dass das Mönchstum in Ägypten erfunden wurde und das diese Klöster auch die ältesten der Welt sind. Sie stammen aus einer Zeit um 300 n. Chr. und sind somit Zeugen aus einer Zeit, als das Christentum noch in seinen Kinderschuhen steckte.
Im Klostergebäude drin war es recht dunkel, was aber nicht verwunderlich ist, da es ja logisch ist das hier wegen der Hitze die Fenster sehr klein gebaut wurden. Überall an den Wänden waren uralte Fresken aufgemalt, und es gab auch schöne Holztüren mit Elfenbeinintarsien zu sehen wie in der Kirche in Assuan. Ein englisch sprechender Mönch führte mich und Barsoom dann herum und zeigte uns die wirklich engen und kleinen Mönchszellen, in denen einige der Mönche zum Teil heute noch wohnen.

In den Klöstern von Wadi Natrun
Als wir dann in ein anderes Gebäude hereinkamen war dort gerade eine Messe im Gange, wir durften aber trotzdem hinein um mal zuzusehen. Dabei wurde unglaublich viel Weihrauch verbraucht, sodass ich es nicht lange drin aushalten konnte, da ich persönlich den Geruch von Weihrauch nicht so sehr mag.
Zurück beim Auto weckten wir Sajid und fuhren die paar 100 m weiter zum zweiten Kloster, das etwas größer war. Sajid setzte sein Nickerchen fort, und ich und Barsoom gingen ins Kloster hinein.


Ausblick vom Festungsturm
Darin befand sich ein riesiger Festungsturm, den die Mönche errichtet hatten, um sich vor den Übergriffen von Nomaden und Berbern aus der Wüste zu schützen. Es gab eine schön ausgearbeitete hölzerne Zugbrücke, die hochgeklappt werden konnte, sodass niemand mehr von außen in den Turm eindringen konnte, in dem sich die Mönche befanden.
In diesem Kloster befanden sich noch mehr Mönchszellen, und ein schöner großer Klostergarten mit vielen schönen Blumen und Palmen.
Gleich daneben befand sich der "1000jährige Baum", der angeblich schon seit der Klostergründung um 300 n. Chr. hier wächst und um den herum ein Gebäude gebaut ist, dessen Decke von dem Baum in der Mitte durchbrochen ist.
Am Fuße des Baumes befanden sich haufenweise Geldscheine und auch ein paar Passbilder von Pilgern, denn wenn man dem Baum Geld spendet, bedeutet das Glück. Einige sehr Gläubige haben dann sogar Bilder von sich gespendet, mit auf der Rückseite aufgeschriebenen Wünschen, von denen sie hoffen dass sie in Erfüllung gehen wenn sie es dem Baum geben. Auch eine alte Mühle gab es, wo Mehl zum Brotbacken hergestellt wurde. Da trafen wir auf zwei deutsche Touristen, die auch eine Führerin für sich hatten, und noch auf drei Franzosen. Wir sechs waren die einzigen Touristen im Kloster. Barsoom tauschte sich mit den anderen Führern kurz aus, und dann wurde uns ein Mönch als Führer bereitgestellt, der fließend arabisch, deutsch, englisch und französisch sprach, was mich echt tief beeindruckte. Er war sehr gut gelaunt und erklärte uns z.B. die heutige Funktion des Festungsturmes so: "Früher brauchten wir ihn wegen der Attacken der Wüstenvölker, heute wegen der Attacken der Touristen". Auf dem Dach des Festungsturmes angekommen hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf das andere Kloster, auf die Oase Wadi Natrun und die Weite der Sahara.
Danach gingen ich und Barsoom noch in einen Pilgerladen, wo mir Barsoom auch ein Andenken an das Kloster in Form eines Koptischen Kreuzes aus Elfenbein und einen Schokoriegel schenkte und für seine Frau noch Oliven kaufte, und wo ich mir auch noch ein Heiligenbild des Heiligen Bischoi, dem Gründer und Schutzpatron des Klosters kaufte.
Dann ging es ins Auto und ab durch die Wüste Richtung Kairo. Unterwegs wurde ich dann langsam müde und streckte mich auf dem Rücksitz aus so gut es ging und schlief ein. Als ob es so abgemacht war wachte ich pünktlich auf, als wir das "Tor" zu Gizeh, der 7 Mio. Einwohner Vorstadt von Kairo erreichten. Dann war es endlich soweit: in der Ferne sah ich zum ersten Mal die größten Gräber der Menschheitsgeschichte, die Pyramiden von Gizeh! Mein 4 Sterne Hotel "Oasis Pyramids" befand sich auch in Gizeh (also nicht direkt in Kairo), und den Resttag ließ ich am Pool ausklingen.



Ägypten-Reiseberichte | Tag 9 Alexandria | Tag 11 Pyramiden von Gizeh


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