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Reisebericht: Ägyptenrundreise
von Daniel aus Stuttgart
2. September, Tag 1: Hinreise
Die Aufregung war riesengroß, endlich war es soweit! Meine zweiwöchige Rundreise nach Ägypten, die ich bei OFT-Reisen gebucht hatte, konnte endlich beginnen.
Ein elfjähriger Traum ging endlich in Erfüllung, denn seit meinem neunten Lebensjahr hatte mich das Ägyptenfieber 1995 gepackt und seit da an nicht mehr los gelassen. 11 lange Jahre lang habe ich immer wieder meine Eltern dazu zu überreden versucht, doch leider ohne Erfolg, da meine Eltern überhaupt nichts mit Reisen am Hut haben. Also entschloss ich mich, im Sommer 2006 alleine nach  Ägypten zu gehen, was auf den ersten Blick nicht so toll klingt, sich jedoch später als geniale Entscheidung entpuppen sollte. Und mit Freunden kann man so eine Reise auch schlecht machen, da es immerhin 1860 € kostet (ohne Taschengeld), und nicht jeder 20 / 21 jährige will unbedingt so viel Geld für eine Rundreise ausgeben, ist ja verständlich. Außerdem ging ich auch mit der Absicht nach Ägypten, neue Leute kennen zu lernen, und das kann man ja am besten wenn man alleine reist.
Der Urlaub begann für mich ab dem Moment, wo ich ins Flugzeug eintrat. Sofort bemerkte ich die orientalische Musik, die im Flugzeug gespielt wurde, und das umgab die ganze Sache schon mal mit einem Hauch von Exotik. Als das Flugzeug endlich abhob, kannten meine Glücksgefühle keine Grenzen mehr. Endlich weg von Deutschland, endlich weg von dem verregnetem Sommer! Der Flug verlief sehr angenehm. Wir flogen auch direkt über Venedig hinüber, und man konnte die Lagunenstadt ganz genau sehen, da eine tolle Sicht herrschte. Das Essen war auch vorzüglich, und es wurden auch Kopfhörer verteilt, um Musik zu hören. Man konnte auch das ägyptische Flugmagazin „Horus“ lesen, das auch einige sehr interessante Informationen zu Ägypten enthielt. Mein Flugziel war Luxor, doch mein Flug ging zuerst von Frankfurt nach Hurghada am Roten Meer, wo dann umgestiegen wurde auf ein anderes Flugzeug, das uns von Hurghada nach Luxor brachte. Als wir in Hurghada landeten, war es schon dunkel, aber es war trotzdem schön, die vielen Lichter bei der Landung aus dem Flugzeug aus zu beobachten. Als ich dann endlich ägyptischen Boden betrat, fühlte ich mich so richtig toll. Beim Aussteigen wurden zwei Gruppen von Leuten gebildet: eine Gruppe die direkt hier am Roten Meer blieb und die andere Gruppe, die weiter musste nach Luxor. Plötzlich waren es nur noch 15 Leute.
Wir wurden in einem Wartesaal untergebracht, wo wir ohne unser Gepäck ca. 1 Stunde warteten, bis wir aufgerufen wurden und unsere neue Maschine bereitstand, die uns nach Luxor bringen sollte. Das war auch ganz toll: eine ganze große Maschine für nur ca. 15 Touristen und ein paar Einheimische. Der Flug von Frankfurt nach Hurghada hatte viereinhalb Stunden gedauert, dieser sollte nur ca. 40 Minuten dauern. Im Flugzeug freundete ich mich mit einem jüngeren Paar an, und wir verbrachten die Zeit damit, uns über Pharao Ramses II zu unterhalten. Schließlich landeten wir in Luxor. Mittlerweile war es schon 23 Uhr, und der Flughafen lag wie im Dornröschenschlaf da. Nachdem wir unser Gepäck erhalten hatten, wurden wir 15 Leute von einem sehr freundlichen OFT-Mitarbeiter zu einem Bus geleitet, wo wir dann alle einstiegen und uns Richtung Nilschiffe aufmachten. Im Bus erfuhr ich dann, dass ich tatsächlich die einzige Person war, die die Rundreise „Cheops“ gebucht hatte! Sofort war mir klar, dass ich keine dieser 15 Personen im Transferbus wieder sehen würde.
| Und dann gab es noch eine Überraschung: Das Nilschiff, mit dem ich hätte reisen sollen, war das 4 Sterne Schiff „MS Queen Nefer“. Jetzt erfuhr ich jedoch, dass das Schiff zurzeit gar nicht betriebsbereit ist und in einem Trockendock ausgebessert wird. Somit kam ich dann auf dem 5 Sterne Schiff „MS Solitaire“ unter! Das fand ich natürlich großartig, denn ich hatte die Rundreise „Cheops“ auf 4 Sterne Basis gebucht, und jetzt kam ich auf einem 5 Sterne Schiff unter zum Preis eines 4 Sterne Niveaus. Das war wirklich toll! Wobei ich hier anmerken muss, das ein Stern hin oder her mir überhaupt nicht wichtig ist und das ich auf solch kleine Unterschiede überhaupt keinen Wert drauf lege. Dann stand ich dann um 23.30 Uhr vor meinem Schiff, und während meine Koffer auf meine Kabine gebracht wurden, wurde ich in die Club Lounge des Schiffes geleitet, wo mir ein Willkommensdrink gereicht |
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wurde, und wo ich dann auf meinen Reiseleiter warten sollte. Übrigens wurde ich an der Lobby mit „Bonsoir Monsieur“ begrüßt, was ich sehr amüsant fand, das man mich für einen Franzosen hielt! Nun erschien alsgleich mein Reiseleiter. Er hieß Barsoom Kamel, war 28 Jahre alt, und freiberuflicher Reiseleiter im Dienste von OFT-Reisen. Auf Anhieb verstanden wir uns prächtig. Er war wirklich sehr sehr nett zu mir, beantwortete alle meine Fragen, und als ich erfuhr das er mich die ganzen 14 Tage begleiten wird, war die Freude riesengroß. Sofort waren wir per Du, und es würde nicht mehr lange dauern, das aus uns während der nächsten 14 Tage richtige Freunde werden sollten! Endlich ging ich dann hochzufrieden in meine riesige Kabine und schlief glücklich ein. |
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| Ägypten-Reiseberichte | Tag 2 Luxor und Karnak |
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