Horus bzw. Horos ist der Hauptgott in der ägyptischen Mythologie. Er ist gleichzeitig Himmels-, Welten- und Lichtgott und wird oft mit Apollon in der griechischen Mythologie verglichen. Im ägyptischen Göttermythos spielt er eine herausragende Rolle, da seine Geschichte zum Verständis der Herrschaft im alten Ägypten dient. Seine Eltern waren
Osiris, der als "Erster im Westen" bezeichnet wird und die Sterne, den
Nil und die Elmente beeinflussen kann, und
Isis, dessen Schwester. Sein Onkel
Seth, ein Bruder von
Osiris und
Isis, tötete
Osiris und wurde nun selber zum Regenten. In den Quellen wird zu dem Königsmord nicht viel gesagt, was die Abneigung der Ägypter gegen eine gewaltsame Machtübernahme verdeutlicht. Dies war einer der Gründe für die lange Existenz des Pharaonenreiches.
Horus wuchs im Schutz seiner Mutter heran und führte schließlich einen Kampf jegen
Seth, um selber an die Macht die kommen. Er besiegte seinen Onkel und bestieg den Thron.
Seth versuchte noch mehrere Male,
Horus herauszuforden, konnte aber seine Macht nicht zurück gewinnen.
Die Pharaonen im antiken Ägypten wurden mit
Horus gleichgesetzt, da er als Symbol für lang andauernde Macht betrachtet wurde. Viele Könige sahen in der Geschichte von
Horus ein Beispiel für die Dualität in der Welt (Gott/Mensch, Gut/Böse etc.). Dargestellt wurde
Horus häufig als Falke oder Adler bzw. als Mensch mit Falkenkopf dargestellt; seine Augen sind Sonne und Mond. Er ist der am häufigsten abgebildete Gott der Ägypter, und sein Bild wurde in vielen Gräbern gefunden.