Isis - Göttin der
Die ägyptische Göttin
Isis, bekannt auch als Göttin mit den tausend Namen, wurde vor allem als mütterliche Gottheit verehrt und geachtet und galt als beliebteste ägyptische Göttin. Sie wurde als Beschützerin der Kinder angebetet und war Vorbild für alle Mütter. Ebenso wird sie als Göttin der Liebe und Mutter der Sonne bezeichnet. Nach ägyptische Mythologie empfing sie, die Tochter der
Nut und des
Geb, von ihrem Gatten
Osiris ihren Sohn
Horus, den sie in den Nilsümpfen, versteckt vor ihrem Bruder
Seth, zur Welt brachte. Da sie die Leiche ihres Gatten nach dessen Tod bewachten und zur Auferstehung brachte, wird sie ebenso als Göttin der Toten verehrt. Dargestellt wurde sie meist mit ausgebreiteten Flügeln auf einem Thron sitzend, die den Schutz und die Geborgenheit ausdrücken sollen.
Zudem wurde sie als allmächtige Zauberin verehrt, die durch ihr umfangreiches Wissen als Klügste aller Gottheiten bezeichnet wurde.
Isis wurde bis zum 6. Jahrhundert in Ägypten verehrt. Ihre Dienerinnen - es handelte sich dabei ausschließlich um Frauen - verehrten sie vor allem in ihrem
Tempel und Hauptkulturort auf der Insel Philae im äußersten Süden von Ägypten.
Als in den 70er Jahren der Assuan - Staudamm errichtet wurde, musste der
Tempel weichen und wurde höher im Norden auf der Insel Agilkia wieder errichtet.
Von
Isis gab es jedoch nicht nur Darstellungen, die sie in positivem Licht zeigen. In der Literatur finden sich auch Hinweise, dass sie der Sage nach dem gealterten Gott
Re die Magie stahl, um die Herrschaft über die Welt an sich zu reißen.