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Reisebericht: Ägyptenrundreise
von Daniel aus Stuttgart
14. September, Tag 13: Kairo
Heute stand die größte Stadt Afrikas, Ägyptens und der Islamischen Welt auf dem Programm: die ca. 20 Mio. Metropole Kairo! Kairo hat aber mit Sicherheit noch mehr als 20 Mio. Einwohner, da auch heute noch in Ägypten viele Geburten zu hause stattfinden und nicht registriert werden, und weil es unglaublich viele illegale Bewohner gibt, sodass man die wahre Nummer wohl nie herausfinden wird. Kairo kann man locker mit 9 Worten beschreiben: "Menschen Menschen Menschen, Verkehr Verkehr Verkehr, Beton Beton Beton"!
Zuerst fuhr uns Sajid hinauf auf die Zitadelle von  Kairo, wo sich die berühmte Alabastermoschee befindet. Die war wahrlich beeindruckend und schön sauber. Innen befand sich ein riesiger Kronleuchter, der eigentlich schon zu groß ist um überhaupt noch so genannt zu werden.
Eine grüne Matte breitete sich über den gesamten Boden aus, und einige Sultane oder religiöse Führer wurden in dieser Moschee auch begraben.
An der Moschee befand sich ein Aussichtspunkt, von dem man einen riesigen Blick auf das Häusermeer von Kairo hatte. Egal wo man auch hinsah, die Stadt war überall und erstreckte sich ins endlose. Soviel Häuser auf einmal habe ich noch nie gesehen!
Danach ging es runter in einen anderen Stadtteil, wo wir die Sultan Hassan Moschee, eine der ältesten in Kairo besichtigten. Auch hier waren einige Personen aus der islamischen Welt begraben, und es gab auch im Moscheekomplex einige Wohnungen von Studenten, die hier den Islam studierten. Besonders beeindruckte mich aber ein Hof, der an allen vier Seiten von riesengroßen Torbögen umsäumt war, unter denen die Gläubigen von vier Richtungen des Islam beteten und es auch noch heute immer noch tun.
Gleich neben der Moschee befand sich auch noch eine weitere große Moschee, die wir aber nicht besuchten und deren Namen ich auch nicht weiß. Ich wollte mir aber noch unbedingt ein Schmuckstück, genauergesagt einen Anhänger für eine Halskette kaufen, und da ich bis jetzt noch nicht das richtige Stück gefunden hatte (ich bin sehr wählerisch) bat ich Barsoom, ob wir nicht vielleicht bei einem seriösen Juwelier vorbeischauen können. Wieder einer dieser Sonderwünsche, die man sich nur leisten kann wenn man alleine mit Privatführer sozusagen unterwegs ist!
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In der Alabastermoschee Kairo
Blick auf den Kairo-Tower
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Barsoom kannte natürlich einen guten Juwelier, und es war derselbe Laden wie in Luxor, nämlich "Mamluk Jewellery". Von diesem Laden gab es nur die zwei Vertriebe in Ägypten. Dort wurde mir bei meiner Ankunft auch sofort Tee gereicht, und eine perfekt deutsch sprechende Ägypterin wurde mir zur Verfügung gestellt, die mir bei meiner Auswahl behilflich sein sollte. Bald war das gute Stück, ein "Udjat" Auge gefunden, und wir setzten unsere Fahrt fort Richtung Hängender Kirche und Synagoge.
Hängende Kirche in Kairo
Blick auf die Pyramiden
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Dort herrschten sehr große Sicherheitsvorkehrungen und strengstes Fotografierverbot. Zuerst besuchten wir die Hängende Kirche "Al-Moallaka", die älteste Koptische Kirche Kairos, die im Boden zahlreiche Glasplatten eingebaut hatte, unter denen alles frei war und ein offener Schacht oder Raum sich auftat, sodass man fast das Gefühl hatte, die Kirche würde in der Luft schweben! Jedenfalls lässt sich die genaue Architektur schwer beschreiben, das muss man einfach sehen.
Nicht weit entfernt befand sich auch noch die Synagoge, die auch sehr alt und sehr interessant war, zumal es früher mal auch eine Koptische Kirche war und später von Juden aufgekauft und in eine Synagoge umgewandelt war.
Gleich in der Nähe befand sich dann ein Laden, der exklusiv Möbel im altägyptischen Stil verkaufte, und in dem ich zwischen dem pharaonischen Möbular hätte stundenlang umherwandeln können, wenn die Verkäufer nicht so aufdringlich gewesen wären.
Dann gingen wir in ein schönes, in arabischer Architektur gehaltenes Restaurant zum Mittagessen, wo wir seltsamerweise wie in Saqqara die einzigen Gäste waren. Das Essen und die Bedienung waren super wie immer.
Als letzter Punkt stand jetzt der berühmte Khan Khalili Bazar, Kairos größter Bazar auf dem Programm. Vor dem Markt setzten mich Barsoom und Sajid ab, und während sie was erledigen gingen, begann ich meine Expedition durch die Gassen des Riesenbazars. Statuen, Schmuck, Kleidung und noch viel mehr gab es hier in Hülle und Fülle.
Ich kaufte jedoch nichts, weil ich schon alles hatte was ich wollte. Am abgemachten Punkt traf ich mich wieder mit den beiden, die mich dort aufgabelten, und dann fuhren wir wieder zurück zum Hotel in Gizeh.
Dort verabschiedete und bedankte ich mich bei Barsoom und Sajid und ging dann mit ein wenig Wehmut baden. Das Hotel war übrigens richtig toll. Es war nicht ein einziger Bau, sondern bestand aus vielen einzelnen Bungalows, die von parkähnlichen Gärten getrennt waren, und die sich alle auf Erdgeschossebene befanden. |
Es gab auch einen Open-Air Nachtclub mit beleuchteten Palmen ringsum, einen Spielplatz, die "Thirsty Camel" Bar, einen weiteren Nachtclub "Ambassador" und zwei Restaurants; nämlich das Buffet und à la carte Restaurant "Beduin" und das à la carte Restaurant "La Terassa", wo es italienische Spezialitäten gab. Wie auf dem Schiff hatte ich sowohl Badewanne als auch Dusche, und einen Fernseher mit 40 (!) Sendern, darunter auch 3 deutschen. Den Tag ließ ich mit einem Eis auf der Terasse der Bar über dem Pool genüsslich ausklingen.
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| Ägypten-Reiseberichte | Tag 12 Pyramiden von Gizeh 2 | Tag 14 Heimreise |
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